Das ganze Glück von dem unbedeutenden Beamten Akakij Akakiewitsch ist das Abschreiben von Akten. Selbst nach Dienstschluss widmet er sich kaum einer anderen Tätigkeit, abgestumpft und sozial vereinsamt ist der über 50-Jährige zu sehr viel mehr auch nicht mehr in der Lage. So lebt er von den Kollegen gehänselt und bescheiden bis zu dem Zeitpunkt, als sein zu einem dünnen Fleckenteppich abgetragener Mantel keine Ausbesserung mehr erlaubt und ersetzt werden muss. Nach monatelangem Sparen und vielen Gesprächen mit dem Schneider ist es so weit: Akakiewitsch stolziert mit seinem neuen Mantel voller Freude zur Arbeit. Seine Kollegen zollen ihm Respekt und laden ihn auf eine Geburtstagsfeier am selben Abend ein. Den gesellschaftlichen Vergnügungen kann Akakiewitsch aber nicht viel abgewinnen, er schleicht sich von dannen und wird überfallen. Seines Mantels beraubt spürt er die Ignoranz des höheren Polizei- und Verwaltungsapparates und zudem die Kälte des Winters. Sein Mantel ist verloren und eine Erkältung rafft ihn dahin. Erst als sich rächender Geist vermag er, sich zu seinem Recht zu verhelfen.