... wie das Gesetz es befahl
Im letzten Jahr des zweiten Weltkrieges kurz vor der deutschen Kapitulation wird der Icherzähler, Primaner auf dem Gymnasium „Friedrich der Grosse“ in Bendorf, der drei Monate zuvor von der Schulbank weg an die Heimatfront einrücken musste, schwer verletzt in den zum Notlazarett umfunktionierten Zeichensaal einer städtischen Schule eingeliefert.
Die ihn transportierenden Männer bestätigen ihm, dass man sich in Bendorf, seinem Heimatort befände. Von der Bahre aus erkennt er im Vorbeitragen schemenhaft ihm bekannt vorkommende Einzelheiten des Inneren des Schulgebäudes (Kleiderhaken, Klassenzimmerbezeichnungen, Bilder und Büsten bekannter Dichter und Denker u.a.) und vermeint, als er an der Wand die Spuren eines dort vorher gehangenen Kreuzes wahrnimmt, Spuren, die er nach der angeordneten Umbenennung der Schule selbst mit Klassenkameraden hatte beseitigen müssen, sich in seiner eigenen Schule zu befinden.
Auf dem Operationstisch liegend stellt er fest, dass man ihm beide Arme und das rechte Bein amputiert hat. Bevor der Arzt ihm die Narkosespritze verabreicht, nimmt er noch den auf der Wandtafel geschrieben stehenden, abgebrochenen Satz „Wanderer kommst Du nach Spa…„ wahr, erkennt seine eigenen Schriftzüge und in dem neben dem Arzt stehenden und ihn vom Sanitätsauto bis hierhin begleiteten Feuerwehrmann den Schulhausmeister Birgeler.