Der in den letzten Kriegstagen im Sommer 1918 von der französischen-deutschen Front desertierte russische Soldat Boris wird von einem Fischer halbnackt aus dem Genfer See geborgen. Am Schweizer Seeufer in Villeneuve entsteht ein Menschenauflauf, niemand kann ihn verstehen, und erst der herbeigeholte Manger eines nahen Hotels, der russischen Sprache mächtig, bringt Klarheit. Boris, der aus einem kleinen Dorf am Baikalsee stammt, wo er bis Kriegsausbruch mit Frau und drei Kindern als Leibeigener des dortigen Gutsbesitzers völlig unbedarft sein Dasein fristete, kann die Welt nicht verstehen und hat nur eines im Sinn: nach Hause zu seiner Familie. Als der Hotelier im vergeblich versucht, klar zu machen, dass, obwohl der Krieg aus sei und der Feudalismus in Russland der Vergangenheit angehöre, er nicht einfach in die Heimat zurückkehren könne, fasst ihn die Verzweiflung und er wählt den Freitod durch Ertrinken im See.