Ein komischer Heiliger
Marshal Guthrie McCabe (James Stewart) lässt es gerne ruhig angehen. Er schert sich nicht um die Belange anderer und hat früh gelernt, sich selbst der Nächste zu sein. Da kann man den Tag schon mal bei einem frisch gezapften Bier auf der Veranda des Saloons verbringen, der ihm anteilig gehört. Er staunt nicht schlecht, als er plötzlich eine Armee-Patrouille in den Ort einreiten sieht. Er staunt noch mehr, als er erkennt das der Besuch ihm gilt. Niemand geringeres als sein einziger Freund Lieutenant Jim Gary (Richard Widmark) führt die Patrouille an und fordert McCabe bei einem weiteren Bier auf, ihn zu begleiten. Als erfahrener ehemaliger Kundschafter hat dieser nämlich gute Kontakte zu Quanah Parker, seines Zeichens Häuptling der Comanchen, dem er weiße Gefangene abkaufen soll, um sie an ihre Familien, die sich beim Fort versammelt haben, zurückzuführen. McCabe begleitet Gary, der ihn sogleich darüber aufklärt, das ihn die Zivilisten bereits wie einen Heiligen erwarten, der ihnen die geliebten Angehörigen zurückbringen wird. Doch so einfach ist es dann doch nicht. Nicht nur sieht McCabe überhaupt nicht ein, aus reinster Nächstenliebe für ein zudem karges Armee-Sold-Sümmchen sein kostbaren Leben zu riskieren, sondern er will von jedem der Siedler pro Kopf bezahlt werden und das nicht zu knapp. Ist allenthalben der erste Schock über die wenig menschenfreundliche Einstellung des Retters überwunden, brechen McCabe und Gary gemeinsam auf, um dem Schicksal auf die Sprünge zu helfen.