Der Barbiers Iwan Jakowlewitsch findet eines Morgens im frisch aufgeschnittenen Brot die Nase des Kollegienassessor Kowalew, die er, um sie unauffällig zu entsorgen, von einer Brücke aus in die Newa wirft. Als Kowalew zur gleichen Zeit das Fehlen seiner Nase entdeckt, macht er sich unverzüglich auf die Suche und begegnet ihr alsbald in der Person eines hohen Beamten im Rang eines Staatsrates. Er folgt ihr (ihm) in die Kirche und versucht, neben ihr knieend, vergeblich, sie zur Rückkehr zu bewegen. Auch mit der Aufgabe einer Anzeige in einer Zeitungsexpedition scheitert er, da der dortige Beamte diese rundweg mit dem Hinweis auf das zu erwartende Unverständnis seiner Leserschaft ablehnt. Nach einem weiteren, wiederum vergeblichen Versuch der Wiederbeschaffung beim Vorsteher des Polizeireviers meldet sich plötzlich ein Polizeibeamter bei ihm und bringt ihm tatsächlich die inzwischen wieder aufgefundene Nase, die angeblich mit gefälschtem Pass die Grenze hätte überschreiten wollen und dabei festgenommen wurde, zurück. Kowalew versucht nun, die Nase wieder an der richtigen Stelle in seinem Gesicht zu plazieren, was ihm aber trotz ärztlicher Hilfe nicht gelingt. Als er dann am nächsten Morgen erwacht, findet er die Nase da, wo sie sie immer schon war, so, als ob überhaupt nichts geschehen wäre.