In der Erzählung „Krambambuli“ geht es um die Treue eines Hundes, den der Revierjäger Hopp einem Landstreicher und Wilddieb, genannt „der Gelbe“, gegen die Aushändigung von 12 Flaschen eines starken alkoholischen Getränks gleichen Namens abhandelt. Krambambuli, diesen Namen erhält auch der Hund, ist zunächst überhaupt nicht von dem Wechsel seiner Herrschaft begeistert und es dauert seine Zeit bis er sich umgewöhnt hat und seinem neuen Herrn treu ergeben ist. Als eines Tages die Besitzerin des Jagdreviers den Hund als Geburtstagsgeschenk für ihren Mann fordert, ist die Not Krambambulis gross, muss er sich doch erneut an einen anderen Herrn gewöhnen. Er verweigert jedes Futter, magert ab, streunt herum und schon bald bittet man Hopp, den Hund wieder abzuholen. Die Gegend wird in dieser Zeit zunehmend von Wilderern heimgesucht, darunter auch Frauen, die verbotenerweise Lindenblütenzweige pflücken; unter ihnen die Geliebt des Gelben, die vom Förster erwischt und verprügelt wird. Der auf Rache sinnende Liebhaber lauert diesen auf, schießt ihn nieder und eignet sich dessen Gewehr an, seinen alten Schießprügel am Tatort zurücklassend. Beim nächsten Aufeinandertreffen Hoops und des Gelben, wird Letztgenannter als Mörder des Försters erkannt und Krambambuli soll ihn auf Weisung Hopps stellen. Als der Hund diesen Befehl ignoriert und sich auf die Seite seines alten Eigentümers schlägt, wird der Gelbe von Hopp erschossen; Krambambuli auch zu erschießen, bringt er nicht übers Herz. In der Folge streunt der Hund, nunmehr herrenlos, hungernd herum, nimmt von niemandem mehr Futter an und wagt sich, sein untreues Verhalten Hopp gegenüber spürend, auch nicht mehr in die Nähe des Revierförsters. Als Hopp, der selbst sehr unter der Situation leidet, beschliesst, nach dem Hund zu suchen und eines morgens vor die Haustüre tritt, findet er Krambambuli tot und verhungert auf seiner Fußmatte.