Mann ohne Heimat
Der Reiter kommt aus dem Nirgendwo durch den Regen, während sich langsam die Dunkelheit über das unwegsame Land legt. Er schlägt ein Lager für die Nacht in der Prärie auf, mehr schlecht als recht gewählt und bettet sich zur Ruhe. Diese Ruhe ist nur von kurzer Dauer. Denn bald beginnt die Erde zu beben und die Erkenntnis donnernde Hufe zu hören, weicht schnell der Gewissheit das sein Leben in diesem Moment bereits in höchster Gefahr ist. Ein kurzerhand erklommener Baum vermag selbiges zu retten, sein Hab und Gut freilich nicht. Eine Rinder-Stampede macht den Besitzenden zum Besitzlosen, der gerade dabei ist seine neue Lebenssituation zu verarbeiten, als er erneut Besuch erhält. Dieses Mal ist der Besuch menschlicher Natur. Es ist ein Cowboy, der den Mann nach kurzer Befragung in das eigene Lager zu einer willkommenen Tasse heißem Kaffee einlädt. Doch die Willkommenschaft wird bald neuerlicher Prüfung unterzogen. Der Besitzer der entfesselten Herde befindet sich in einem Konflikt um Weideland mit Siedlern und ist begierig zu erfahren auf welcher Seite Neuankömmling Jim Garry zu stehen gedenkt. Der hält sich zunächst bedeckt, einerseits um die unangenehme Situation nicht überzustrapazieren, andererseits weil er längst Kenntnis von einem möglichen Konflikt hat, folgte er schließlich dem Ruf eines alten Freundes, der zufällig an der Spitze der Siedler steht. Da die Wahrheit natürlich viele Gesichter hat, gerät Jim Garry bald in einen anderen Konflikt. Nämlich den mit sich selbst. Und dieser bringt eine Entscheidung zwischen Loyalität und Gewissen mit sich.