Geometrie der Angst
Der Tod im Sucher. Bewegliche Ziele. Ruhig und entspannt wandert das Fadenkreuz an diesem sonnigen Sommertag von einer Person zur nächsten, die sich auf der gegenüberliegenden Seite am Fluß die Mittagszeit vertreibt oder einfach nur irgendwohin unterwegs ist. Der Sniper, der in einem nur wenig genutzten Parkhaus auf der anderen Seite Stellung bezogen hat, scheint nach einem bestimmten Ziel, einem bestimmten Opfer zu suchen. Die Bewegung des Zielfernrohrs geht von rechts nach links. Nachdem er fünf Menschen kurzzeitig ins Visier genommen hat, geht die Bewegung wieder zurück. Innerhalb weniger Sekunden tötet er lautlos und präzise alle anvisierten Frauen und Männer. Scheinbar wahllos. Scheinbar willkürlich. Später untersucht die Polizei den Tatort, findet Spuren, geht den Hinweisen nach. Ein Mann wird verhaftet. Ex-Soldat, Kriegs-Veteran, Scharfschütze. Der perfekte Täter. Er kann sich an nichts erinnern, glaubt aber einer solchen Handlung fähig zu sein. Ein Geständnis will er jedoch nicht ablegen. Dies knüpft er an die Bedingung, mit einem bestimmten Mann zu sprechen. Jack Reacher.