Der Kesselflicker
George Washington Crosby stirbt. Die Familie hat sich in seinem Haus versammelt um ihn auf seiner letzten Reise zu begleiten. Immer wieder sitzt jemand anderes an seinem Sterbebett. Ob Ehefrau, Kinder oder Enkel, jeder versucht ihm näher zu kommen, mit ihm zusprechen. Doch George, der Uhrmacher war, kann sich nicht mehr äußern. Einzig seine Gedanken treiben ihn durch Episoden aus seinem Leben, lassen ihn vorgelesenes reflektieren, bringen ihn dazu, Dinge die noch zu erledigen wären, regeln zu wollen. Aber das kann er nicht mehr. Die letzten Tage seines Lebens gehen dahin und mit ihnen die Erinnerung an längst vergangenes und an seinen Vater Howard.
Howard war Kesselflicker, Sohn eines Predigers, ein fahrender Händler. Mit seiner Familie lebte er in Zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts in bitterer Armut. Immer mit dem Pferdewagen auf Reisen um wenigstens ein paar Pennies zu verdienen, mit denen er Frau und Kinder, darunter sein ältester Sohn George, ernähren kann. Ein hartes Leben voller Entbehrungen. Seine epileptischen Anfälle, die in stetig kleiner werdenden Abständen auftreten, kommen erschwerend hinzu. Oft findet er sich auf einer Wiese liegend wieder, kommt zu sich und kann sein Tagewerk kaum noch verrichten. Seine Frau ist ratlos. Sie versucht die Krankheit des Mannes vor ihren Kindern zu verheimlichen, was ihr nicht immer gelingt. Als sie einen Arzt hinzuzieht, gibt der ihr wenig Hoffnung. Sie trifft eine folgenschwere Entscheidung.