Rio Morte
Friedlich scheint die Sonne über den Hügeln des mexikanischen Berglandes, während ein Flugzeug am wolkenlosen Himmel nur durch seine Motorengeräusche die scheinbar idyllische Ruhe stört. Doch dieser erste Eindruck täuscht. Tatsächlich tobt in dem schon lange unruhigen Land die Revolution, die wie die Wellen an den Küsten des Meeres alle Jahre wieder in schöner Regelmäßigkeit Schneisen durch Mexiko schlägt, immer in die selben Kerben, immer auf dem Rücken des Volkes. Und so erhebt sich auch immer wieder ein Bandit, der zum General wird um die Armee seines Volkes an die Macht zu führen und jene die dort sitzen zu vertreiben. Unzählige Male wurde das versucht und wenn es gelang, wurden jene zu gierig und wieder von anderen, von den nächsten selbsternannten Generälen gestoppt. In den Zehner-Jahren des Zwanzigsten Jahrhunderts gab es jedoch nach langer Zeit so etwas wie berechtigte Hoffnung auf eine Verbesserung der Umstände. Präsident Madero war an die Macht gekommen und die ehemaligen Banditenführer Emiliano Zapata und Pancho Villa kämpften für ihn loyal und aufopferungsvoll gegen die Militärs seines Vorgängers welche weiterhin versuchten das Land zurück zu erobern. Außerdem waren sie im Volk beliebt. Viele junge Männer, denen die Gräuel durch die Herrschenden zuwider waren, schlossen sich ihnen an.
Mitten in diese Ereignisse hinein landet die besagte Maschine des Amerikaners Lee Arnold (Robert Mitchum), der den reichen Militärs unter Führung von Kommandeur Ramirez (Frank Wolff) Waffen verkaufen will, die er aus den Staaten über die Grenze geschmuggelt hat. Dummerweise bricht während der Landung eine Radaufhängung am Flugzeug, sodass Arnold nicht so schnell wieder wegkommt nachdem das tödliche Geschäft abgewickelt ist. Ramirez empfiehlt ihm, den Schmied in einem nahe gelegenen Dorf aufzusuchen, der den Schaden beheben möge. Er empfiehlt ihm aber auch, sich nicht allzu lang dort aufzuhalten. In dem Dorf wird der Gringo freundlich aufgenommen. Der Schmied versorgt ihn und hilft ihm aus purer Nächstenliebe. Arnold findet in den Menschen herzliche Freunde und in der Tochter des Schmiedes auch die Liebe. Er fühlt sich wohl bei den einfachen Menschen. Er beginnt nachzudenken. Am nächsten Tag überfällt Ramirez' Militäreinheit das Dorf weil es hier Symphatisanten Villa's vermutet. Die Leute werden zusammen getrieben, es gibt Hinrichtungen. Als es fast schon zu spät ist greift Pancho Villa (Yul Brynner) an und vertreibt die Soldaten. Lee Arnold muss sich erklären. Nach einer Auseinandersetzung mit Villa's rechter Hand Rodolfo Fierro (Charles Bronson), schließt Arnold mit den Revoluzionären einen Pakt. Er will mit Hilfe seines Flugzeuges in das Kampfgeschehen eingreifen. Eine Verstärkung die Pancho Villa gerade recht kommt. Bald jedoch wird sein Kampfeswille durch politische Irrungen und Feinde in den eigenen Reihen harten Prüfungen unterzogen.