Schwarze Sonne
Kongo 1960: Die Söldner Bruce Curry (Rod Taylor) und sein Partner Mike Ruffo (Jim Brown) treffen im Land ein, um von Präsident Ubi (Calvin Lockhart) einen Auftrag entgegen zu nehmen, der sie in einem Zug 500 km weit in die von Simba-Rebellen beherrschte Provinz Katanga führen wird. Dort sollen sie ca. 75 weiße Zivilisten in Port Reprieve vor den Aufständischen retten und in sicheres, von UNO-Truppen kontrolliertes Gebiet geleiten. Das ist aber nicht alles. Denn auch ein Mann von der belgischen Bergbaugesellschaft ist bei dem Gespräch anwesend. Curry wird schnell klar, das die Zivilisten-Leben nur ein Vorwand dafür sind, nebenbei auch Diamanten im Wert von 50 Millionen Dollar aus der dortigen Mine zu transportieren. Im Gegenzug wird dem Präsidenten finanzielle staatliche Unterstützung durch die Regierungen Belgiens und den USA zugesichert. Den Söldnern bleibt nur ein drei Tage währendes Ultimatum, bis die Simbas die Stadt erreichen. 50 000 Dollar Belohnung winken bei Einhaltung der Frist. Curry sagt zu.

Mit einem Geleitschreiben als Freifahrtschein durch die UNO-Linien stellt er eine schlagkräftige Truppe bestehend aus 40 afrikanischen Söldnern unter Führung des ehemaligen deutschen Wehrmachtsoffiziers Henlein (Peter Carsten) und dem versoffenen Arzt Doctor Wreid (Kenneth More) zusammen und macht sich schwerbewaffnet mit einem Güterzug auf den Weg. Henlein ist ein alter Bekannter von Curry. Beide verbindet ihr Handwerk des Todes, aber ihre Ideologie ist eine andere. Während Curry als Profi und Zyniker par excellence seine Aufträge als Geschäft versteht, ist Henlein ein Überzeugungstäter. Er führt einfach den verlorenen Krieg in einem anderen Land auf einem anderen Kontinent weiter, angetrieben einzig von der Gier nach Reichtum und der Lust am töten. Konflikte sind vorprogrammiert. Ruffo hingegen ist gebürtiger Kongolese und versteht seinen Auftrag als patriotische Pflicht. Zudem ist er der ruhende Pol und Ausgleich für Curry`s Temperament, sein Gewissen sozusagen.

Einmal Hölle und zurück.

Nach kurzer Fahrt wird der Zug bereits irrtümlich von einer Aufklärer-Maschine der UN aus der Luft angegriffen und die ersten fünf Opfer sind zu beklagen. Nur durch Curry`s beherztes eingreifen kann schlimmeres verhindert werden. Wenig später greifen sie an der Strecke eine Frau namens Claire (Yvette Mimieux) auf, die vor den Simbas auf der Flucht ist, denen ihre Angehörigen bereits zum Opfer gefallen sind. In Hsapa Junction treffen sie auf Kinder aus einem nahegelegenen Dorf. Henlein erhält den Auftrag sie nach Hause zu bringen, erschiesst sie aber, angeblich damit sie nicht verraten, was sie gesehen haben. Als er sich in der Nacht auch noch unsanft an Claire heranmacht, kommt es zur ersten offenen Konfrontation zwischen Henlein und Curry. Dabei spielt eine Kettensäge eine nicht unwesentliche Rolle. Hier ist es Ruffo, der eingreift um zu schlichten. Man besinnt sich auf den Auftrag, wissen doch alle Beteiligten längst, das es um Diamanten geht. Gute Motivation, schlecht fürs Vertrauen. Die Söldner erreichen Port Reprieve. Dort angekommen ergeben sich neue Probleme. Zwölf Menschen in einer nahegelegenen Mission wollen bleiben um sich weiter um Schwangere, Kranke und Verletzte zu kümmern. Doch fehlt ihnen ein Arzt. Doc Wreid entdeckt sein Berufsethos neu ("Zwei gute Tage nach all den dreckigen Jahren.") und bleibt ebenfalls. Zudem hat der Chef der Mine am Safe mit den Diamanten einen Countdown eingestellt, durch den sich dieser erst in drei Stunden automatisch öffnet. Als die Zeit verstrichen ist, erreicht die Rebellenarmee unter General Moses die Stadt und greift an. Die Ereignisse überschlagen sich und Curry hat alle Hände voll zu tun, seine Leute da heraus zu bringen, die Diamanten zu sichern und sich nicht zuletzt mit dem zusehends wahnsinniger werdenden Henlein auseinanderzusetzen.