Feature


Das unwahrscheinliche Leben des Songtexters Fred Jay

Das unwahrscheinliche Leben des Songtexters Fred Jay

-Im Zug nach Nirgendwo-

Fabian Gerhardt (Regie und Autor)
Roland Gerhardt (Regie und Autor)

 



Übersicht


Produktionsfirma : DLF, WDR

Kurzbeschreibung


»Das unwahrscheinliche Leben des Songtexters Fred Jay« ist ein Feature. Es ist zuerst erschienen im Jahr 2021. Regie führte Fabian Gerhardt, Roland Gerhardt. Geschrieben wurde es von Fabian Gerhardt, Roland Gerhardt. Sprecher sind u.a. Alexander Ebeerth, Georg Scharegg und Roland Gerhardt.

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Besetzung


Regie : Fabian Gerhardt, Roland Gerhardt
Autor : Fabian Gerhardt, Roland Gerhardt
Sprecher :
Alexander Ebeerth
Georg Scharegg
Roland Gerhardt
Fabian Gerhardt


Inhalt


„Es fährt ein Zug nach Nirgendwo”, „Rasputin”, „Ti Amo” – keiner hat in den 70er-Jahren so viele erfolgreiche Schlager geschrieben wie er. Und doch ist der Mann, der dem Schlager die Poesie zurückgab, ein Unbekannter. Weil er das so wollte. Der jüdische Wiener Rechtsanwalt Friedrich Jakobsohn flieht 1938 vor den Nazis nach Paris, wo er im Striplokal Ukulele spielt. Von dort geht es weiter nach Amerika. Er hält sich zunächst als Tellerwäscher über Wasser, bis er einen Job beim Radio bekommt. Nebenbei schreibt er als Fred Jay Songtexte für Künstler wie Shirley Bassey, Percy Sledge und die Dorsey Brothers, ohne davon leben zu können. Anfang der 60er-Jahre geht er mit seiner Familie für die Voice of America nach Deutschland. Er sucht Kontakt zu deutschen Komponisten, aber erst nach seinem Wechsel zum RIAS in Berlin gelingt der Durchbruch: Mit fast 60 Jahren wird er einer der erfolgreichsten Songtexter Deutschlands. Er schreibt Hunderte von Texten für Schlager und Popsongs von Boney M., Howard Carpendale, Christian Anders, Michael Holm, Katja Ebstein, Marianne Rosenberg und viele andere. Und doch blieb Fred Jay ein Unbekannter – er ging nicht zu Preisverleihungen, Goldene Schallplatten holte er nicht ab. Wer war dieser Mann, der sich als Autor von „Qualitätstexten für normale Leute“ beschrieb? Die Autoren haben sich auf Spurensuche begeben, mit Freunden, Arbeitskollegen und Schlagerstars gesprochen. Sie zeichnen das komplexe Bild eines europäischen Intellektuellen, der nach Deutschland zurückkam, weil er ohne die deutsche Sprache und Kultur nicht leben konnte. Und der den Deutschen als Fred Jay Lieder schenkte, die ihnen halfen zu vergessen, dass sie Menschen wie ihn vor nicht allzu langer Zeit umgebracht hätten.


Linktipp: »WDR« als Produktionsfirma haben auch