Übersicht
Originalsprache | : | Deutsch |
Umfang | : | ca. 523 Seiten |
Ort | : | Österreich |
Zeit | : | |
Kurzbeschreibung
»Dunkelblum« ist ein Roman von Eva Menasse. 2021 wurde das literarische Werk zuerst veröffentlicht.
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Die Jahrhundertgeschichte einer Dorfgemeinschaft
Ein monumentales ‚Meister‘ Werk, wie J. Mangold in der ZEIT anmerkt. Seiner Lobpreisung, wie man sie auch in den vielen Pressestimmen bestätigt findet, ist grundsätzlich zuzustimmen, denn dieses Stück Geschichte, das dort an der österreichisch-ungarischen Grenze spielt, hat die Autorin am Beispiel der Dorfgemeinschaft Dunkelblum literarisch hervorragend getroffen.
Allerdings lässt die unübersehbare Anzahl der Protagonisten, wenn man die ‚mitspielenden‘ Figuren alle als solche bezeichnen will, den Leser schier verzweifeln; wenn man, etwa zur Mitte des Buches hin, meint, nun alle Personen einordnen zu können, tauchen unverhofft wieder neuen Namen auf. Zwar sind in den Buchdeckeln vorne und hinten stadtplanmäßig die Häuser skizziert, in denen diese Leute wohnen bzw. gelebt haben, aber ein Namensverzeichnis mit kurzer Einordnung dieser Völkerschar wäre weitaus hilfreicher gewesen. Stattdessen wird der Leser mit, hinten sogar auf mehreren Seiten aufgelisteten ‚Austriazismen‘ konfrontiert.
Und natürlich die Anzahl der Seiten, weit über 500, war sicher nicht notwendig, um das, was Frau Menasse sagen will, verständlich zu Papier zu bringen.
Trotz all dieser kleinen Bemängelungen hat mir der Roman gefallen und ich konnte die Handlung, weil ich ihr zeitlich gestreckt gefolgt bin, nach und nach verinnerlichen.
Allerdings lässt die unübersehbare Anzahl der Protagonisten, wenn man die ‚mitspielenden‘ Figuren alle als solche bezeichnen will, den Leser schier verzweifeln; wenn man, etwa zur Mitte des Buches hin, meint, nun alle Personen einordnen zu können, tauchen unverhofft wieder neuen Namen auf. Zwar sind in den Buchdeckeln vorne und hinten stadtplanmäßig die Häuser skizziert, in denen diese Leute wohnen bzw. gelebt haben, aber ein Namensverzeichnis mit kurzer Einordnung dieser Völkerschar wäre weitaus hilfreicher gewesen. Stattdessen wird der Leser mit, hinten sogar auf mehreren Seiten aufgelisteten ‚Austriazismen‘ konfrontiert.
Und natürlich die Anzahl der Seiten, weit über 500, war sicher nicht notwendig, um das, was Frau Menasse sagen will, verständlich zu Papier zu bringen.
Trotz all dieser kleinen Bemängelungen hat mir der Roman gefallen und ich konnte die Handlung, weil ich ihr zeitlich gestreckt gefolgt bin, nach und nach verinnerlichen.
Linktipp: »Österreich« als Ort haben auch
- Selige Zeiten, brüchige Welt (Robert Menasse)
- Holzfällen (Thomas Bernhard)
- Beton (Thomas Bernhard)
- Der Untergeher (Thomas Bernhard)
- Der Mann ohne Eigenschaften (Robert Musil)