Literarisches Werk




Übersicht


Originalsprache : Deutsch
Thema : Krieg, Russlandfeldzug, Fronturlaub
Figur : Soldat, Junge Frau
Ort : Deutschland
Zeit : 1940er
Verlag : Kiepenheuer & Witsch

Kurzbeschreibung


»Zeit zu leben und Zeit zu sterben« ist ein Roman von Erich Maria Remarque. 1954 wurde das literarische Werk zuerst veröffentlicht.

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Figuren


Frau Witte
Professor Pohlmann
Frau Lieser
Hauptmann Rahe
Frau Langer
Immermann
Böttcher
Elisabeth Kruse
Untergrundkämpferin
Reuter
Ernst Gräber
Oscar Binding
Heini
Joseph
Gestapoleutnant



Der 1943 an der Ostfront in Russland kämpfende 23-jährige Ernst Graeber bekommt, obwohl seine Einheit, wie auch die gesamte deutsche Armee, bereits in Rückzugsgefechte verwickelt ist, erstmals seit zwei Jahren seinen beantragten Urlaub genehmigt. In seiner Heimatstadt Werden, die durch Bombenangriffe der Alliierten stark zerstörte wurde, trifft er seine Eltern nicht an und steht fassungslos vor den Trümmern ihres Hauses. Von seiner Jugendfreundin Elisabeth, die in einer Uniformfabrik dienstverpflichtet ist, erfährt er von der Verhaftung ihres Vaters und dessen Verbringung in ein Konzentrationslager. In seinen wenigen Urlaubstagen durchleben beide die Bombennächte unter äußersten Entbehrungen, verlieben sich ineinander und heiraten noch bevor er an die Front zurück muss, nicht zuletzt, um sie als Soldatenbraut versorgt zu wissen.
Er sucht auch seinen in einer Laubenkolonie hausenden alten Religions- und Geschichtslehrer Pohlmann auf und findet in der Unterhaltung mit diesem erstmals Gelegenheit, sich über die Unsinnigkeit von Hitlers Angriffskrieg und die Verantwortlichkeit eines jeden Soldaten für sein Tun klar zu werden.
Während für die Bevölkerung in Werden die Situation immer prekärer wird, wohnt sein ehemaliger zum SS-Kreisleiter avancierter Klassenkamrad Alfons Binding am Stadtrand in einer exklusiven Villa mit allen Annehmlichkeiten und allen erdenklichen Nahrungsvorräten, an denen er Graeber in alter Anhänglichkeit teilhaben lässt.
Kurz vor seinem Urlaubsende wird auch Bindings Domizil von einer Bombe getroffen und dieser getötet. Von Pohlmann kann sich Graeber nicht mehr verabschieden, da auch dieser zwischenzeitlich verhaftet wurde.
Zurück in seiner während seiner Abwesenheit um mehr als hundert Kilometer weiter zurückverlegten Einheit sind zwischenzeitzeitlich zahlreiche Kameraden gefallen. Als er den Befehl erhält, drei gefangene zivile Russen zu bewachen, kann er deren Liquidierung durch einen ihm unterstellten anderen Soldaten nur verhindern, indem er diesen erschießt. Die Russen freilassend und ihnen andeutend, dass sie gehen könnten, wird Graeber durch einen von ihnen, der sich seines Gewehrs bemächtigt hatte, selbst erschossen.



Kurzkritiken


     
unterhaltend, spannend


1 Treffer

»Wie weit werde ich zum Mitschuldigen, wenn ich weiss, dass der Krieg nicht nur verloren ist, sondern auch, dass wir ihn verlieren müssen, damit Sklaverei und Mord, Konzentrationslager, SS und SD, Massenausrottung und Unmenschlichkeit aufhören ...«
(Ernst Graeber) / Seite 185
Aktion:



Verfilmungen


Zeit zu leben und Zeit zu sterben
1 Kurzkritik



Ausgaben


nicht mehr lieferbar
Zeit zu leben und Zeit zu sterben
Zeit zu leben und Zeit zu sterben
(Erich Maria Remarque)
Kiepenheuer & Witsch, 2006, 0 S., 9783462027266
9,99 €




Linktipp: »Deutsch« als Originalsprache haben auch