Literarisches Werk
Übersicht
Originalsprache | : | Deutsch |
Umfang | : | ca. 697 Seiten |
Thema | : | Liebe, Emigration, Exil, Resistance |
Figur | : | Arzt, Deutscher |
Ort | : | Paris |
Zeit | : | 1938, 1939 |
Verlag | : | Kiepenheuer & Witsch |
Buchreihe | : | KiWi |
Kurzbeschreibung
»Arc de Triomphe« ist ein Roman von Erich Maria Remarque. 1945 wurde das literarische Werk zuerst veröffentlicht.
Mitmachen / Fehler gefunden
Gern kannst Du bei Kritikatur mitmachen. Als kultureller Verein, Verlag, Buchhandlung oder als Nutzer angemeldet, bieten sich Dir vielfältige Möglichkeiten, sich zu präsentieren.Auf dieser Seite befindet sich eine falsche Angabe oder es fehlt Information. Gib uns Bescheid, um hier nachzubessern.
Remarque versteht es, wie nur wenige andere Schriftsteller, das menschliche Schicksal mit dem politischen Geschehen zu verknüpfen. Insofern ist dieser zu den großen der Exilliteratur zählende Roman gleichzeitig ein großer Liebesroman.
Im Zentrum steht die stellenweise etwas zu breit, am Ende aber sehr nachhaltig dargestellte Liebe des nach Frankreich emigrierten Chirurgen Dr. Ravic zu der einsamen, sich auch zu anderen Männern hingezogen fühlende Joan Madou sowie der Rachemord, den Ravic an seinem öfters in Paris weilenden Peiniger, dem Gestapo-Agenten Haake begeht.
Ohne auf die in 1939, dem Jahr des Kriegsbeginns, in Paris spielende Handlung näher eingehen zu wollen, erwartet den Leser eine atmosphärisch dichte Schilderung der Emigrantenszene, die am Ende, noch vor dem Einmarsch deutscher Truppen, selbst in Auflösung gerät.
1945 erstmals erschienen, ist Remarques zweiter Welterfolg (nach „Im Westen nichts Neues“) so alt wie die seit Ende des zweiten Weltkriegs vergangene Zeit, nämlich ziemlich genau 70 Jahre; auch heute noch sollte man sich die Zeit nehmen, diesen wirklich hervorragenden Roman zu lesen, oder, soweit man ihn bereits kennt, wieder zu lesen.
Im Zentrum steht die stellenweise etwas zu breit, am Ende aber sehr nachhaltig dargestellte Liebe des nach Frankreich emigrierten Chirurgen Dr. Ravic zu der einsamen, sich auch zu anderen Männern hingezogen fühlende Joan Madou sowie der Rachemord, den Ravic an seinem öfters in Paris weilenden Peiniger, dem Gestapo-Agenten Haake begeht.
Ohne auf die in 1939, dem Jahr des Kriegsbeginns, in Paris spielende Handlung näher eingehen zu wollen, erwartet den Leser eine atmosphärisch dichte Schilderung der Emigrantenszene, die am Ende, noch vor dem Einmarsch deutscher Truppen, selbst in Auflösung gerät.
1945 erstmals erschienen, ist Remarques zweiter Welterfolg (nach „Im Westen nichts Neues“) so alt wie die seit Ende des zweiten Weltkriegs vergangene Zeit, nämlich ziemlich genau 70 Jahre; auch heute noch sollte man sich die Zeit nehmen, diesen wirklich hervorragenden Roman zu lesen, oder, soweit man ihn bereits kennt, wieder zu lesen.
Kurzkritiken












ein Buch, welches mich den Calvados trinken lehrte
»Es waren immer die kleinen Dinge, die Aufschluß gaben, nie die großen. Die großen lagen zu nahe der dramatischen Geste und der Verführung zur Lüge.«
Ravic
»Er hatte Rache gehabt und Liebe. Das war genug. Es war nicht alles, aber es war so viel, wie ein Mann verlangen konnte. Er hatte beides nicht mehr erwartet. Und er hatte Haake getötet und Paris nicht verlassen. Er würde es nicht mehr verlassen.«
(Ravic) / Seite 445
Ausgaben
lieferbare Ausgaben
Arc de Triomphe
(Erich Maria Remarque)
(Erich Maria Remarque)
Kiepenheuer & Witsch, 2017, 704 S., 9783462050936
nicht mehr lieferbar
Linktipp: »Paris« als Ort haben auch
- Zerbrechlichkeit oder Die Toten der Place Baudoyer (Erich Wolfgang Skwara)
- Der Mann, der den Zügen nachsah (Georges Simenon)
- Die Taube (Patrick Süskind)
- Wendekreis des Krebses (Henry Miller)
- Ausweitung der Kampfzone (Michel Houellebecq)