Literarisches Werk
Übersicht
Originalsprache | : | Isländisch |
Thema | : | Armut, Kinderreiche Familie |
Figur | : | Fischer |
Ort | : | Island |
Kurzbeschreibung
»Fußspuren am Himmel« ist ein Roman von Einar Már Guðmundsson. 1997 wurde das literarische Werk zuerst veröffentlicht.
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Einar Már Gudmundsson erzählt hier mit einfachen Worten und doch sprachgewaltig in kurzen Kapiteln die Geschichte seiner Großeltern und ihrer zehn Kinder. Vom Großvater, der seinen Freund Gunnar auf dem Meer verloren hat. Von der Großmutter, die glaubt, dass, wenn Menschen nicht an etwas Wichtiges glauben, sie langweilig werden.
Zuerst haben sie noch eine Wohnung, doch als das fünfte Kind unterwegs ist, werden sie vom Vermieter rausgeschmissen und hausen ab nun in einem Kellerloch. Ihr Hab und Gut passt in einen Handwagen von Urgroßvater.
Im Winter war es hier unten so kalt, dass sie jeden Tag den Schnee vom Fenster schaufeln und die Scheiben innen abkratzen mussten, damit überhaupt Licht hereinkam.
Ein Kind nach dem anderen wurde in dem Keller geboren. Sie wurden alle in Pflegefamilien verteilt. Der Großvater vertrank das Meiste seines Lohnes. Die Großmutter musste in der Fischfabrik arbeiten, um etwas dazuzuverdienen.
In kurzen Sprüngen erfahren wir etwas über das Leben der Urgroßeltern, der Großeltern und deren Kinder - drei Generationen - und etwas über die Zeit, in der diese lebten.
Zuerst haben sie noch eine Wohnung, doch als das fünfte Kind unterwegs ist, werden sie vom Vermieter rausgeschmissen und hausen ab nun in einem Kellerloch. Ihr Hab und Gut passt in einen Handwagen von Urgroßvater.
Im Winter war es hier unten so kalt, dass sie jeden Tag den Schnee vom Fenster schaufeln und die Scheiben innen abkratzen mussten, damit überhaupt Licht hereinkam.
Ein Kind nach dem anderen wurde in dem Keller geboren. Sie wurden alle in Pflegefamilien verteilt. Der Großvater vertrank das Meiste seines Lohnes. Die Großmutter musste in der Fischfabrik arbeiten, um etwas dazuzuverdienen.
In kurzen Sprüngen erfahren wir etwas über das Leben der Urgroßeltern, der Großeltern und deren Kinder - drei Generationen - und etwas über die Zeit, in der diese lebten.
Etwas ungewöhnlich sind die wirklich sehr kurzen Kapitel, aber hier wurde ja auch keine Biografie geschrieben - es scheint eher, als wenn uns der Autor von seinen Erinnerungen erzählt, Familiengeschichten, die er im Laufe seines Lebens aufgeschnappt hat.
Auch die vielen Namen können etwas verunsichern, aber dafür gibt es zu Beginn des Buches einen Familienstammbaum, der die Zuordnung wesentlich erleichtert.
Was wunderschön ist, ist die Sprache von Einar Már Gudmundsson - sehr poetisch.
Ein Schriftsteller, den es lohnt, besser kennenzulernen.
Auch die vielen Namen können etwas verunsichern, aber dafür gibt es zu Beginn des Buches einen Familienstammbaum, der die Zuordnung wesentlich erleichtert.
Was wunderschön ist, ist die Sprache von Einar Már Gudmundsson - sehr poetisch.
Ein Schriftsteller, den es lohnt, besser kennenzulernen.
Kurzkritiken
Übersetzung
Angelika Gundlach (2001)
Linktipp: »Armut« als Thema haben auch
- Tortilla Flat (John Steinbeck)
- Heiße Küste (Marguerite Duras)
- Der Vize-Konsul (Marguerite Duras)
- Schuld und Sühne (Fjodor M. Dostojewski)
- Germinal (Emile Zola)