Literarisches Werk
Übersicht
Originalsprache | : | Deutsch |
Stichwort | : | Kunstmärchen |
Umfang | : | ca. 143 Seiten |
Thema | : | Wechselbalg |
Verlag | : | aufbau, Deutscher Klassiker Verlag, Hamburger Lesehefte Verlag, Manesse Verlag, Reclam-Verlag |
Buchreihe | : | Hamburger Lesehefte |
Kurzbeschreibung
»Klein Zaches genannt Zinnober« ist eine Erzählung von E. T. A. Hoffmann. 1819 wurde das literarische Werk zuerst veröffentlicht.
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Kurzkritiken
Der kleine Wechselbalg. - Dringende Gefahr einer Pfarrersnase. - Wie
Fürst Paphnutius in seinem Lande die Aufklärung einführte und die Fee
Rosabelverde in ein Fräuleinstift kam.
Unfern eines anmutigen Dorfes, hart am Wege, lag auf dem von der
Sonnenglut erhitzten Boden hingestreckt ein armes zerlumptes
Bauerweib. Vom Hunger gequält, vor Durst lechzend, ganz verschmachtet,
war die Unglückliche unter der Last des im Korbe hoch aufgetürmten
dürren Holzes, das sie
im Walde unter den Bäumen und Sträuchern mühsamaufgelesen, niedergesunken, und da sie kaum zu atmen vermochte,
glaubte sie nicht anders, als daß sie nun wohl sterben, so sich aber
ihr trostloses Elend auf einmal enden werde. Doch gewann sie bald
so viel Kraft, die Stricke, womit sie den Holzkorb auf ihrem Rücken
befestigt, loszunesteln und sich langsam heraufzuschieben auf einen
Grasfleck, der gerade in der Nähe stand. Da brach sie nun aus in laute
Klagen: "Muß," jammerte sie, "muß mich und meinen armen Mann allein
denn alle Not und alles Elend treffen? Sind wir denn nicht im ganzen
Dorfe die einzigen, die aller Arbeit, alles sauer vergessenen
Schweißes ungeachtet in steter Armut bleiben und kaum so viel
erwerben, um unsern Hunger zu stillen? - Vor drei Jahren, als mein
Mann beim Umgraben unseres Gartens die Goldstücke in der Erde fand,
ja, da glaubten wir, das Glück sei endlich eingekehrt bei uns und nun
kämen die guten Tage; aber was geschah! - Diebe stahlen das Geld,
Haus und Scheune brannten uns über dem Kopfe weg, das Getreide auf
dem Acker zerschlug der Hagel, und um das Maß unseres Herzeleids
vollzumachen bis über den Rand, strafte uns der Himmel noch mit diesem
kleinen Wechselbalg, den ich zu Schand' und Spott des ganzen Dorfs
gebar. - Zu St.-Laurenztag ist nun der Junge drittehalb Jahre gewesen
und kann auf seinen Spinnenbeinchen nicht stehen, nicht gehen und
knurrt und miaut, statt zu reden, wie eine Katze. Und dabei frißt die
unselige Mißgeburt wie der stärkste Knabe von wenigstens acht Jahren,
ohne daß es ihm im mindesten was anschlägt. Gott erbarme sich über ihn
und über uns, daß wir den Jungen großfüttern müssen uns selbst zur
Qual und größerer Not; denn essen und trinken immer mehr und mehr wird
der kleine Däumling wohl, aber arbeiten sein Lebetage nicht! Nein,
nein, das ist mehr als ein Mensch aushalten kann auf dieser Erde! -
Ach könnt' ich nur sterben - nur sterben!" Und damit fing die Arme an
zu weinen und zu schluchzen, bis sie endlich, vom Schmerz übermannt,
ganz entkräftet einschlief. -
Mit Recht konnte das Weib über den abscheulichen Wechselbalg klagen,
den sie vor drittehalb Jahren geboren. Das, was man auf den ersten
Blick sehr gut für ein seltsam verknorpeltes Stückchen Holz
hätte ansehen können, war nämlich ein kaum zwei Spannen hoher,
mißgestalteter Junge, der von dem Korbe, wo er querüber gelegen,
heruntergekrochen, sich jetzt knurrend im Grase wälzte. Der Kopf stak
dem Dinge tief zwischen den Schultern, die Stelle des Rückens vertrat
ein kürbisähnlicher Auswuchs, und gleich unter der Brust hingen
die haselgertdünnen Beinchen herab, daß der Junge aussah wie ein
gespalteter Rettich. Vom Gesicht konnte ein stumpfes Auge nicht viel
entdecken, schärfer hinblickend, wurde man aber wohl die lange spitze
Nase, die aus schwarzen struppigen Haaren hervorstarrte, und ein Paar
kleine, schwarz funkelnde Äuglein gewahr, die, zumal bei den übrigens
ganz alten, eingefurchten Zügen des Gesichts, ein klein Alräunchen
kundzutun schienen. -
Als nun, wie gesagt, das Weib über ihren Gram in tiefen Schlaf
gesunken war und ihr Söhnlein sich dicht an sie herangewälzt hatte,
begab es sich, daß das Fräulein von Rosenschön, Dame des nahegelegenen
Stifts, von einem Spaziergange heimkehrend, des Weges daherwandelte.
Sie blieb stehen und wurde, da sie von Natur fromm und mitleidig,
bei dem Anblick des Elends, der sich ihr darbot, sehr gerührt. "O du
gerechter Himmel," fing sie an, "wieviel Jammer und Not gibt es doch
auf dieser Erde! - Das unglückliche Weib! - Ich weiß, daß sie kaum das
liebe Leben hat, da arbeitet sie über ihre Kräfte und ist vor Hunger
und Kummer hingesunken! - Wie fühle ich jetzt erst recht empfindlich
meine Armut und Ohnmacht! Ach, könnt' ich doch nur helfen, wie ich
wollte! - Doch das, was mir noch übrig blieb, die wenigen Gaben, die
das feindselige Verhängnis mir nicht zu rauben, nicht zu zerstören
vermochte, die mir noch zu Gebote stehen, die will ich kräftig und
getreu nützen, um dem Leidwesen zu steuern. Geld, hätte ich auch
darüber zu gebieten, würde dir gar nichts helfen, arme Frau, sondern
deinen Zustand vielleicht noch gar verschlimmern. Dir und deinem Mann,
euch beiden ist nun einmal Reichtum nicht beschert, und wem Reichtum
nicht beschert ist, dem verschwinden die Goldstücke aus der Tasche,
er weiß selbst nicht wie, er hat davon nichts als großen Verdruß und
wird, je mehr Geld ihm zuströmt, nur desto ärmer. Aber ich weiß es,
mehr als alle Armut, als alle Not, nagt an deinem Herzen, daß du jenes
kleine Untierchen gebarst, das sich wie eine böse unheimliche Last an
dich hängt, die du durch das Leben tragen mußt. - Groß - schön - stark
- verständig, ja, das alles kann der Junge nun einmal nicht werden,
aber es ist ihm vielleicht noch auf andere Weise zu helfen." - Damit
setzte sich das Fräulein nieder ins Gras und nahm den Kleinen auf den
Schoß. Das böse Alräunchen sträubte und spreizte sich, knurrte und
wollte das Fräulein in den Finger beißen, _die_ sprach aber: "Ruhig,
ruhig, kleiner Maikäfer!" und strich leise und linde mit der flachen
Hand ihm über den Kopf von der Stirn herüber bis in den Nacken.
Allmählich glättete sich während des Streichelns das struppige Haar
des Kleinen aus, bis es gescheitelt, an der Stirne fest anliegend, in
hübschen weichen Locken hinabwallte auf die hohen Schultern und den
Kürbisrücken. Der Kleine war immer ruhiger geworden und endlich fest
eingeschlafen. Da legte ihn das Fräulein Rosenschön behutsam dicht
neben der Mutter hin ins Gras, besprengte diese mit einem geistigen
Wasser aus dem Riechfläschchen, das sie aus der Tasche gezogen, und
entfernte sich dann schnellen Schrittes.
Als die Frau bald darauf erwachte, fühlte sie sich auf wunderbare
Weise erquickt und gestärkt. Es war ihr, als habe sie eine tüchtige
Mahlzeit gehalten und einen guten Schluck Wein getrunken. "Ei," rief
sie aus, "wie ist mir doch in dem bißchen Schlaf so viel Trost, so
viel Munterkeit gekommen! - Aber die Sonne ist schon bald herab
hinter den Bergen, nun fort nach Hause!" - Damit wollte sie den Korb
aufpacken, vermißte aber, als sie hineinsah, den Kleinen, der in
demselben Augenblick sich aus dem Grase aufrichtete und weinerlich
quäkte. Als nun die Mutter sich nach ihm umschaute, schlug sie vor
Erstaunen die Hände zusammen und rief - "Zaches - Klein Zaches, wer
hat dir denn unterdessen die Haare so schön gekämmt! - Zaches - Klein
Zaches, wie hübsch würden dir die Locken kleiden, wenn du nicht solch
ein abscheulich garstiger Junge wärst! - Nun, komm nur, komm! - hinein
in den Korb!" Sie wollte ihn fassen und quer über das Holz legen, da
strampelte aber Klein Zaches mit den Beinen, grinste die Mutter an und
miaute sehr vernehmlich: "Ich mag nicht!" - "Zaches! - Klein Zaches!"
schrie die Frau ganz außer sich, "wer hat dich denn unterdessen reden
gelehrt? Nun! wenn du solch schön gekämmte Haare hast, wenn du so
artig redest, so wirst du auch wohl laufen können." Die Frau huckte
den Korb auf den Rücken, Klein Zaches hing sich an ihre Schürze, und
so ging es fort nach dem Dorfe.
Sie mußten bei dem Pfarrhause vorüber, da begab es sich, daß der
Pfarrer mit seinem jüngsten Knaben, einem bildschönen goldlockigen
Jungen von drei Jahren, in seiner Haustüre stand. Als der nun die Frau
mit dem schweren Holzkorbe und mit Klein Zaches, der an ihrer Schürze
baumelte, daherkommen sah, rief er ihr entgegen: "Guten Abend, Frau
Liese, wie geht es Euch - Ihr habt ja eine gar zu schwere Bürde
geladen, Ihr könnt ja kaum mehr fort, kommt her, ruht Euch ein wenig
aus auf dieser Bank vor meiner Türe, meine Magd soll Euch einen
frischen Trunk reichen!" - Frau Liese ließ sich das nicht zweimal
sagen, sie setzte ihren Korb ab und wollte eben den Mund öffnen, um
dem ehrwürdigen Herrn all ihren Jammer, ihre Not zu klagen, als Klein
Zaches bei der raschen Wendung der Mutter das Gleichgewicht verlor und
dem Pfarrer vor die Füße flog. Der bückte sich rasch nieder und hob
den Kleinen auf, indem er sprach: "Ei, Frau Liese, Frau Liese, was
habt Ihr da für einen bildschönen allerliebsten Knaben! Das ist ja
ein wahrer Segen des Himmels, ein solch wunderbar schönes Kind zu
besitzen." Und damit nahm er den Kleinen in die Arme und liebkoste ihn
und schien es gar nicht zu bemerken, daß der unartige Däumling gar
häßlich knurrte und mauzte und den ehrwürdigen Herrn sogar in die
Nase beißen wollte. Aber Frau Liese stand ganz verblüfft vor dem
Geistlichen und schaute ihn an mit aufgerissenen starren Augen und
wußte gar nicht, was sie denken sollte. "Ach, lieber Herr Pfarrer,"
begann sie endlich mit weinerlicher Stimme, "ein Mann Gottes, wie Sie,
treibt doch wohl nicht seinen Spott mit einem armen unglücklichen
Weibe, das der Himmel, mag er selbst wissen warum, mit diesem
abscheulichen Wechselbalge gestraft hat!" "Was spricht," erwiderte
der Geistliche sehr ernst, "was spricht Sie da für tolles Zeug, liebe
Frau! von Spott - Wechselbalg - Strafe des Himmels - ich verstehe Sie
gar nicht und weiß nur, daß Sie ganz verblendet sein muß, wenn Sie
Ihren hübschen Knaben nicht recht herzlich liebt. - Küsse mich,
artiger kleiner Mann!" - Der Pfarrer herzte den Kleinen, aber Zaches
knurrte: "Ich mag nicht!" und schnappte aufs neue nach des Geistlichen
Nase. - "Seht die arge Bestie!" rief Liese erschrocken; aber in dem
Augenblick sprach der Knabe des Pfarrers: "Ach, lieber Vater, du bist
so gut, du tust so schön mit den Kindern, die müssen wohl alle dich
recht herzlich lieb haben!" "O hört doch nur," rief der Pfarrer, indem
ihm die Augen vor Freude glänzten, "O hört doch nur, Frau Liese,
den hübschen verständigen Knaben, Euren lieben Zaches, dem Ihr so
übelwollt. Ich merk' es schon, Ihr werdet Euch nimmermehr was aus
dem Knaben machen, sei er auch noch so hübsch und verständig. Hört,
Frau Liese, überlaßt mir Euer hoffnungsvolles Kind zur Pflege und
Erziehung. Bei Eurer drückenden Armut ist Euch der Knabe nur eine
Last, und mir macht es Freude, ihn zu erziehen wie meinen eignen
Sohn!" -
Liese konnte vor Erstaunen gar nicht zu sich selbst kommen, ein Mal
über das andere rief sie: "Aber, lieber Herr Pfarrer - lieber Herr
Pfarrer, ist denn das wirklich Ihr Ernst, daß Sie die kleine Ungestalt
zu sich nehmen und erziehen und mich von der Not befreien wollen,
die ich mit dem Wechselbalg habe?" - Doch, je mehr die Frau die
abscheuliche Häßlichkeit ihres Alräunchens dem Pfarrer vorhielt, desto
eifriger behauptete dieser, daß sie in ihrer tollen Verblendung gar
nicht verdiene, vom Himmel mit dem herrlichen Geschenk eines solchen
Wunderknaben gesegnet zu sein, bis er zuletzt ganz zornig mit Klein
Zaches auf dem Arm hineinlief in das Haus und die Türe von innen
verriegelte.
Da stand nun Frau Liese wie versteinert vor des Pfarrers Haustüre und
wußte gar nicht, was sie von dem allem denken sollte. "Was um aller
Welt willen," sprach sie zu sich selbst, "ist denn mit unserm würdigen
Herrn Pfarrer geschehen, daß er in meinen Klein Zaches so ganz und
gar vernarrt ist und den einfältigen Knirps für einen hübschen,
verständigen Knaben hält? - Nun! helfe Gott dem lieben Herrn, er
hat mir die Last von den Schultern genommen und sie sich selbst
aufgeladen, mag er nun zusehen, wie er sie trägt! - Hei! wie leicht
geworden ist nun der Holzkorb, da Klein Zaches nicht mehr darauf sitzt
und mit ihm die schwerste Sorge!" -
Damit schritt Frau Liese, den Holzkorb auf dem Rücken, lustig und
guter Dinge fort ihres Weges! - -
Wollte ich auch zurzeit noch gänzlich darüber schweigen, du würdest,
günstiger Leser, dennoch wohl ahnen, daß es mit dem Stiftsfräulein von
Rosenschön, oder wie sie sich sonst nannte, Rosengrünschön, eine ganz
besondere Bewandtnis haben müsse. Denn nichts anders war es wohl, als
die geheimnisvolle Wirkung ihres Kopfstreichelns und Haarausglättens,
daß Klein Zaches von dem gutmütigen Pfarrer für ein schönes und
kluges Kind angesehn und gleich wie sein eignes aufgenommen wurde.
Du könntest, lieber Leser, aber doch, trotz deines vortrefflichen
Scharfsinns, in falsche Vermutungen geraten oder gar zum großen
Nachteil der Geschichte viele Blätter überschlagen, um nur gleich mehr
von dem mystischen Stiftsfräulein zu erfahren; besser ist es daher
wohl, ich erzähle dir gleich alles, was ich selbst von der würdigen
Dame weiß.
Fräulein von Rosenschön war von großer Gestalt, edlem majestätischen
Wuchs und etwas stolzem, gebietendem Wesen. Ihr Gesicht, mußte man es
gleich vollendet schön nennen, machte, zumal wenn sie wie gewöhnlich
in starrem Ernst vor sich hinschaute, einen seltsamen, beinahe
unheimlichen Eindruck, was vorzüglich einem ganz besondern fremden
Zuge zwischen den Augenbrauen zuzuschreiben, von dem man durchaus
nicht recht wußte, ob ein Stiftsfräulein dergleichen wirklich auf der
Stirne tragen könne. Dabei lag aber auch oft, vorzüglich zur Rosenzeit
bei heiterm schönen Wetter, so viel Huld und Anmut in ihrem Blick, daß
jeder sich von süßem unwiderstehlichen Zauber befangen fühlte. Als ich
die Gnädige zum ersten- und letztenmal zu schauen das Vergnügen hatte,
war sie dem Ansehen nach eine Frau in der höchsten, vollendetsten
Blüte ihrer Jahre, auf der höchsten Spitze des Wendepunktes, und ich
meinte, daß mir großes Glück beschieden, die Dame noch eben auf dieser
Spitze zu erblicken und über ihre wunderbare Schönheit gewissermaßen
zu erschrecken, welches sich dann sehr bald nicht mehr würde zutragen
können. Ich war im Irrtum. Die ältesten Leute im Dorf versicherten,
daß sie das gnädige Fräulein gekannt hätten schon so lange als sie
dächten, und daß die Dame niemals anders ausgesehen habe, nicht älter,
nicht jünger, nicht häßlicher, nicht hübscher als eben jetzt. Die Zeit
schien also keine Macht zu haben über sie, und schon dieses konnte
manchem verwunderlich vorkommen. Aber noch manches andere trat hinzu,
worüber sich jeder, überlegte er es recht ernstlich, ebensosehr
wundern, ja zuletzt aus der Verwunderung, in die er verstrickt, gar
nicht herauskommen mußte. Fürs erste offenbarte sich ganz deutlich
bei dem Fräulein die Verwandtschaft mit den Blumen, deren Namen sie
trug. Denn nicht allein, daß kein Mensch auf Erden solche herrliche
tausendblättrige Rosen zu ziehen vermochte, als sie, so sprießten auch
aus dem schlechtesten dürresten Dorn, den sie in die Erde steckte,
jene Blumen in der höchsten Fülle und Pracht hervor. Dann war es
gewiß, daß sie auf einsamen Spaziergängen im Walde laute Gespräche
führte mit wunderbaren Stimmen, die aus den Bäumen, aus den Büschen,
aus den Quellen und Bächen zu tönen schienen. Ja, ein junger
Jägersmann hatte sie belauscht, wie sie einmal mitten im dicksten
Gehölz stand und seltsame Vögel mit buntem glänzenden Gefieder, die
gar nicht im Lande heimisch, sie umflatterten und liebkosten und
in lustigem Singen und Zwitschern ihr allerlei fröhliche Dinge zu
erzählen schienen, worüber sie lachte und sich freute. Daher kam es
denn auch, daß Fräulein von Rosenschön zu jener Zeit, als sie in das
Stift gekommen, bald die Aufmerksamkeit aller Leute in der Gegend
anregte. Ihre Aufnahme in das Fräuleinstift hatte der Fürst befohlen;
der Baron Prätextatus von Mondschein, Besitzer des Gutes, in dessen
Nähe jenes Stift lag, dem er als Verweser vorstand, konnte daher
nichts dagegen einwenden, ungeachtet ihn die entsetzlichsten Zweifel
quälten. Vergebens war nämlich sein Mühen geblieben, in Rixners
Turnierbuch und andern Chroniken die Familie Rosengrünschön
aufzufinden. Mit Recht zweifelte er aus diesem Grunde an der
Stiftsfähigkeit des Fräuleins, die keinen Stammbaum mit zweiunddreißig
Ahnen aufzuweisen hatte, und bat sie zuletzt ganz zerknirscht, die
hellen Tränen in den Augen, doch sich um des Himmels willen wenigstens
nicht Rosengrünschön, sondern Rosenschön zu nennen, denn in diesem
Namen sei doch noch einiger Verstand und ein Ahnherr möglich. - Sie
tat ihm das zu Gefallen. - Vielleicht äußerte sich des gekränkten
Prätextatus Groll gegen das ahnenlose Fräulein auf diese - jene Weise
und gab zuerst Anlaß zu der bösen Nachrede, die sich immer mehr und
mehr im Dorfe verbreitete. Zu jenen zauberhaften Unterhaltungen im
Walde, die indessen sonst nichts auf sich hatten, kamen nämlich
allerlei bedenkliche Umstände, die von Mund zu Mund gingen und des
Fräuleins eigentliches Wesen in gar zweideutiges Licht stellten.
Mutter Anne, des Schulzen Frau, behauptete keck, daß, wenn das
Fräulein stark zum Fenster heraus niese, allemal die Milch im ganzen
Dorfe sauer würde. Kaum hatte sich dies aber bestätigt, als sich das
Schreckliche begab. Schulmeisters Michel hatte in der Stiftsküche
gebratene Kartoffeln genascht und war von dem Fräulein darüber
betroffen worden, die ihm lächelnd mit dem Finger drohte. Da war dem
Jungen das Maul offen stehen geblieben, gerade als hätt' er eine
gebratene brennende Kartoffel darin sitzen immerdar, und er mußte
fortan einen Hut mit vorstehender breiter Krempe tragen, weil es sonst
dem Armen ins Maul geregnet hätte. Bald schien es gewiß zu sein, daß
das Fräulein sich darauf verstand, Feuer und Wasser zu besprechen,
Sturm und Hagelwolken zusammenzutreiben, Weichselzöpfe zu flechten
etc., und niemand zweifelte an der Aussage des Schafhirten, der zur
Mitternachtsstunde mit Schauer und Entsetzen gesehen haben wollte, wie
das Fräulein auf einem Besen brausend durch die Lüfte fuhr, vor ihr
her ein ungeheurer Hirschkäfer, zwischen dessen Hörnern blaue Flammen
hoch aufleuchteten! - Nun kam alles in Aufruhr, man wollte der Hexe
zu Leibe, und die Dorfgerichte beschlossen nichts Geringeres, als das
Fräulein aus dem Stift zu holen und sie ins Wasser zu werfen, damit
sie die gewöhnliche Hexenprobe bestehe. Der Baron Prätextatus ließ
alles geschehen und sprach lächelnd zu sich selbst: "So geht es
simplen Leuten ohne Ahnen, die nicht von solch altem guten Herkommen
sind, wie der Mondschein." Das Fräulein, unterrichtet von dem
bedrohlichen Unwesen, flüchtete nach der Residenz, und bald darauf
erhielt der Baron Prätextatus einen Kabinettsbefehl vom Fürsten des
Landes, mittelst dessen ihm bekannt gemacht, daß es keine Hexen
gäbe, und befohlen wurde, die Dorfgerichte für die naseweise Gier,
Schwimmkünste eines Stiftsfräuleins zu schauen, in den Turm werfen,
den übrigen Bauern und ihren Weibern aber andeuten zu lassen, bei
empfindlicher Leibesstrafe von dem Fräulein Rosenschön nicht schlecht
zu denken. Sie gingen in sich, fürchteten sich vor der angedrohten
Strafe und dachten fortan gut von dem Fräulein, welches für beide,
für das Dorf und für die Dame Rosenschön, die ersprießlichsten Folgen
hatte.
In dem Kabinett des Fürsten wußte man recht gut, daß das Fräulein von
Rosenschön niemand anders war, als die sonst berühmte weltbekannte Fee
Rosabelverde. Es hatte mit der Sache folgende Bewandtnis:
Auf der ganzen weiten Erde war wohl sonst kaum ein anmutigeres Land zu
finden, als das kleine Fürstentum, worin das Gut des Baron Prätextatus
von Mondschein lag, worin das Fräulein von Rosenschön hauste, kurz,
worin sich das alles begab, was ich dir, geliebter Leser, des
breiteren zu erzählen eben im Begriff stehe.
Von einem hohen Gebirge umschlossen, glich das Ländchen mit seinen
grünen, duftenden Wäldern, mit seinen blumigen Auen, mit seinen
rauschenden Strömen und lustig plätschernden Springquellen, zumal da
es gar keine Städte, sondern nur freundliche Dörfer und hin und wieder
einzeln stehende Paläste darin gab, einem wunderbar herrlichen Garten,
in dem die Bewohner wie zu ihrer Lust wandelten, frei von jeder
drückenden Bürde des Lebens. Jeder wußte, daß Fürst Demetrius das Land
beherrsche; niemand merkte indessen das mindeste von der Regierung,
und alle waren damit gar wohl zufrieden. Personen, die die volle
Freiheit in all ihrem Beginnen, eine schöne Gegend, ein mildes Klima
liebten, konnten ihren Aufenthalt gar nicht besser wählen als in dem
Fürstentum, und so geschah es denn, daß unter andern auch verschiedene
vortreffliche Feen von der guten Art, denen Wärme und Freiheit
bekanntlich über alles geht, sich dort angesiedelt hatten. Ihnen
mocht' es zuzuschreiben sein, daß sich beinahe in jedem Dorfe,
vorzüglich aber in den Wäldern sehr oft die angenehmsten Wunder
begaben und daß jeder, von dem Entzücken, von der Wonne dieser Wunder
ganz umflossen, völlig an das Wunderbare glaubte und, ohne es selbst
zu wissen, eben deshalb ein froher, mithin guter Staatsbürger blieb.
Die guten Feen, die sich in freier Willkür ganz dschinnistanisch
eingerichtet, hätten dem vortrefflichen Demetrius gern ein ewiges
Leben bereitet. Das stand indessen nicht in ihrer Macht. Demetrius
starb, und ihm folgte der junge Paphnutius in der Regierung.
Paphnutius hatte schon zu Lebzeiten seines Herrn Vaters einen stillen
innerlichen Gram darüber genährt, daß Volk und Staat nach seiner
Meinung auf die heilloseste Weise vernachlässigt, verwahrlost wurde.
Er beschloß zu regieren und ernannte sofort seinen Kammerdiener
Andres, der ihm einmal, als er im Wirtshause hinter den Bergen seine
Börse liegen lassen, sechs Dukaten geborgt und dadurch aus großer Not
gerissen hatte, zum ersten Minister des Reichs. "Ich will regieren,
mein Guter!" rief ihm Paphnutius zu. Andres las in den Blicken
seines Herrn, was in ihm vorging, warf sich ihm zu Füßen und sprach
feierlich: "Sire! die große Stunde hat geschlagen! - durch Sie steigt
schimmernd ein Reich aus mächtigem Chaos empor! - Sire! hier fleht
der treueste Vasall, tausend Stimmen des armen unglücklichen Volks
in Brust und Kehle! - Sire! - führen Sie die Aufklärung ein!" -
Paphnutius fühlte sich durch und durch erschüttert von dem erhabenen
Gedanken seines Ministers. Er hob ihn auf, riß ihn stürmisch an seine
Brust und sprach schluchzend: "Minister - Andres - ich bin dir sechs
Dukaten schuldig - noch mehr - mein Glück - mein Reich! - o treuer,
gescheuter Diener!" -
Paphnutius wollte sofort ein Edikt mit großen Buchstaben drucken und
an allen Ecken anschlagen lassen, daß von Stund' an die Aufklärung
eingeführt sei und ein jeder sich darnach zu achten habe. "Bester
Sire!" rief indessen Andres, "bester Sire! so geht es nicht!" - "Wie
geht es denn, mein Guter?" sprach Paphnutius, nahm seinen Minister
beim Knopfloch und zog ihn hinein in das Kabinett, dessen Türe er
abschloß.
"Sehen Sie," begann Andres, als er seinem Fürsten gegenüber auf einem
kleinen Taburett Platz genommen, "sehen Sie, gnädigster Herr! - die
Wirkung Ihres fürstlichen Edikts wegen der Aufklärung würde vielleicht
verstört werden auf häßliche Weise, wenn wir nicht damit eine Maßregel
verbinden, die zwar hart scheint, die indessen die Klugheit gebietet.
- Ehe wir mit der Aufklärung vorschreiten, d. h. ehe wir die Wälder
umhauen, den Strom schiffbar machen, Kartoffeln anbauen, die
Dorfschulen verbessern, Akazien und Pappeln anpflanzen, die Jugend ihr
Morgen- und Abendlied zweistimmig absingen, Chausseen anlegen und die
Kuhpocken einimpfen lassen, ist es nötig, alle Leute von gefährlichen
Gesinnungen, die keiner Vernunft Gehör geben und das Volk durch lauter
Albernheiten verführen, aus dem Staate zu verbannen - Sie haben
Tausendundeine Nacht gelesen, bester Fürst, denn ich weiß, daß Ihr
durchlauchtig seliger Herr Papa, dem der Himmel eine sanfte Ruhe im
Grabe schenken möge, dergleichen fatale Bücher liebte und Ihnen, als
Sie sich noch der Steckenpferde bedienten und vergoldete Pfefferkuchen
verzehrten, in die Hände gab. Nun also! - Aus jenem völlig konfusen
Buche werden Sie, gnädigster Herr, wohl die sogenannten Feen kennen,
gewiß aber nicht ahnen, daß sich verschiedene von diesen gefährlichen
Personen in Ihrem eignen lieben Lande hier ganz in der Nähe Ihres
Palastes angesiedelt haben und allerlei Unfug treiben." "Wie? - was
sagt Er? - Andres! Minister! - Feen! - hier in meinem Lande?" - So
rief Fürst, indem er ganz erblaßt in die Stuhllehne zurücksank. -
"Ruhig, mein gnädigster Herr," fuhr Andres fort, "ruhig können wir
bleiben, sobald wir mit Klugheit gegen jene Feinde der Aufklärung zu
Felde ziehen. Ja! - Feinde der Aufklärung nenne ich sie, denn nur sie
sind, die Güte Ihres seligen Herrn Papas mißbrauchend, daran schuld,
daß der liebe Staat noch in gänzlicher Finsternis darniederliegt. Sie
treiben ein gefährliches Gewerbe mit dem Wunderbaren und scheuen sich
nicht, unter dem Namen Poesie ein heimliches Gift zu verbreiten, das
die Leute ganz unfähig macht zum Dienste in der Aufklärung. Dann haben
sie solche unleidliche polizeiwidrige Gewohnheiten, daß sie schon
deshalb in keinem kultivierten Staate geduldet werden dürften. So z.B.
entblöden sich die Frechen nicht, sowie es ihnen einfällt, in den
Lüften spazieren zu fahren mit vorgespannten Tauben, Schwänen, ja
sogar geflügelten Pferden. Nun frage ich aber, gnädigster Herr,
verlohnt es sich der Mühe, einen gescheuten Akzisetarif zu entwerfen
und einzuführen, wenn es Leute im Staate gibt, die imstande sind,
jedem leichtsinnigen Bürger unversteuerte Waren in den Schornstein
zu werfen, wie sie nur wollen? - Darum, gnädigster Herr, - sowie die
Aufklärung angekündigt wird, fort mit den Feen! - Ihre Paläste werden
umzingelt von der Polizei, man nimmt ihnen ihre gefährliche Habe und
schafft sie als Vagabonden fort nach ihrem Vaterlande, welches, wie
Sie, gnädigster Herr, aus Tausendundeiner Nacht wissen werden, das
Ländchen Dschinnistan ist." "Gehen Posten nach diesem Lande, Andres?"
so fragte der Fürst. "Zurzeit nicht," erwiderte Andres, "aber
vielleicht läßt sich nach eingeführter Aufklärung eine Journaliere
dorthin mit Nutzen einrichten." - "Aber Andres," fuhr der Fürst fort,
"wird man unser Verfahren gegen die Feen nicht hart finden? - Wird das
verwöhnte Volk nicht murren?" - "Auch dafür," sprach Andres, "auch
dafür weiß ich ein Mittel. Nicht alle Feen, gnädigster Herr, wollen
wir fortschicken nach Dschinnistan, sondern einige im Lande behalten,
sie aber nicht allein aller Mittel berauben, der Aufklärung schädlich
zu werden, sondern auch zweckdienliche Mittel anwenden, sie zu
nützlichen Mitgliedern des aufgeklärten Staats umzuschaffen. Wollen
sie sich nicht auf solide Heiraten einlassen, so mögen sie unter
strenger Aufsicht irgendein nützliches Geschäft treiben, Socken
stricken für die Armee, wenn es Krieg gibt, oder sonst. Geben Sie
acht, gnädigster Herr, die Leute werden sehr bald an die Feen, wenn
sie unter ihnen wandeln, gar nicht mehr glauben, und das ist das
beste. So gibt sich alles etwanige Murren von selbst. - Was übrigens
die Utensilien der Feen betrifft, so fallen sie der fürstlichen
Schatzkammer heim, die Tauben und Schwäne werden als köstliche Braten
in die fürstliche Küche geliefert, mit den geflügelten Pferden kann
man aber auch Versuche machen, sie zu kultivieren und zu bilden zu
nützlichen Bestien, indem man ihnen die Flügel abschneidet und sie
zur Stallfütterung gibt, die wir doch hoffentlich zugleich mit der
Aufklärung einführen werden." -
Paphnutius war mit allen Vorschlägen seines Ministers auf das höchste
zufrieden, und schon andern Tages wurde ausgeführt, was beschlossen
war.
An allen Ecken prangte das Edikt wegen der eingeführten Aufklärung,
und zu gleicher Zeit brach die Polizei in die Paläste der Feen, nahm
ihr ganzes Eigentum in Beschlag und führte sie gefangen fort.
Mag der Himmel wissen, wie es sich begab, daß die Fee Rosabelverde die
einzige von allen war, die wenige Stunden vorher, ehe die Aufklärung
hereinbrach, Wind davon bekam und die Zeit nutzte, ihre Schwäne
in Freiheit zu setzen, ihre magischen Rosenstöcke und andere
Kostbarkeiten beiseite zu schaffen. Sie wußte nämlich auch, daß sie
dazu erkoren war, im Lande zu bleiben, worin sie sich, wiewohl mit
großem Widerwillen, fügte.
Überhaupt konnten es weder Paphnutius noch Andres begreifen, warum
die Feen, die nach Dschinnistan transportiert wurden, eine solche
übertriebene Freude äußerten und ein Mal über das andere versicherten,
daß ihnen an aller Habe, die sie zurücklassen müssen, nicht das
mindeste gelegen. "Am Ende," sprach Paphnutius entrüstet, "am Ende ist
Dschinnistan ein viel hübscherer Staat wie der meinige, und sie lachen
mich aus mitsamt meinem Edikt und meiner Aufklärung, die jetzt erst
recht gedeihen soll!" -
Der Geograph sollte mit dem Historiker des Reichs über das Land
umständlich berichten.
Beide stimmten darin überein, daß Dschinnistan ein erbärmliches Land
sei, ohne Kultur, Aufklärung, Gelehrsamkeit, Akazien und Kuhpocken,
eigentlich auch gar nicht existiere. Schlimmeres könne aber einem
Menschen oder einem ganzen Lande wohl nicht begegnen, als gar nicht zu
existieren.
Paphnutius fühlte sich beruhigt.
Als der schöne blumige Hain, in dem der verlassene Palast der Fee
Rosabelverde lag, umgehauen wurde, und beispielshalber Paphnutius
selbst sämtlichen Bauerlümmeln im nächsten Dorfe die Kuhpocken
eingeimpft hatte, paßte die Fee dem Fürsten in dem Walde auf, durch
den er mit dem Minister Andres nach seinem Schloß zurückkehren wollte.
Da trieb sie ihn mit allerlei Redensarten, vorzüglich aber mit einigen
unheimlichen Kuntstückchen, die sie vor der Polizei geborgen, dermaßen
in die Enge, daß er sie um des Himmels willen bat, doch mit einer
Stelle des einzigen und daher besten Fräuleinstifts im ganzen Lande
vorliebzunehmen, wo sie, ohne sich an das Aufklärungsedikt zu kehren,
schalten und walten könne nach Belieben.
Die Fee Rosabelverde nahm den Vorschlag an und kam auf diese Weise in
das Fräuleinstift, wo sie sich, wie schon erzählt worden, das Fräulein
von Rosengrünschön, dann aber, auf dringendes Bitten des Baron
Prätextatus von Mondschein, das Fräulein von Rosenschön nannte.
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Klein Zaches genannt Zinnober
(E. T. A. Hoffmann)
(E. T. A. Hoffmann)
Hamburger Lesehefte Verlag, 2014, 111 S., 9783872912374
Klein Zaches genannt Zinnober
(E. T. A. Hoffmann)
(E. T. A. Hoffmann)
Reclam-Verlag, 1998, 150 S., 9783150003060
Nachtstücke
(E. T. A. Hoffmann)
(E. T. A. Hoffmann)
Deutscher Klassiker Verlag, 2009, 1206 S., 9783618680369
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