Übersicht
Originalsprache | : | Deutsch |
Verlag | : | aufbau, Manesse Verlag, Reclam-Verlag |
Buchreihe | : | Manesse Bibliothek der Weltliteratur |
Kurzbeschreibung
»Don Juan« ist eine Erzählung von E. T. A. Hoffmann. 1812 wurde das literarische Werk zuerst veröffentlicht.
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Der Figur des ´Don Juan` begegnet man in vielen Kulturbereichen. Als literarische Figur findet man diesen Frauenverführer und Genussmenschen sowohl in Molières Komödie als auch in Lord Byrons epischer Satire, und auch Max Frisch hat sich in seinem Bühnenstück ´Don Juan oder die Liebe zur Geometrie` seines Namens bedient. Drei bekannte Namen unter zahlreichen anderen. In der Musik erlangte der Name seine größte Bekanntheit neben der symphonischen Dichtung von Richard Strauss in Mozarts Oper ´Don Giovanni`.
Hier, in dieser kleinen Novelle von E.T.A. Hoffmann hat sich die Literatur sogar mit der Musik verbündet. Ein ´reisender Enthusiast` erlebt während seines Aufenthaltes in einem Provinznest die Aufführung von Mozarts Oper, als er durch eine Tapetentür seines Hotelzimmers tretend sich unversehens im Theatersaal des Städtchens wiederfindet. Selbst Komponist, ist er hingerissen von der Aufführung und besonders von den Gesangskünsten der ´Donna Anna`, die nach dem ersten Akt plötzlich in seiner Loge erscheint und nach wenigen Worten genauso plötzlich wieder verschwindet (oder war das nur ein Traum ?). Völlig verklärt und entrückt verfolgt er die Oper bis zu ihrem Ende. Es ist ihm, „als ginge eine lang verheißene Erfüllung der schönsten Träume aus einer anderen Welt wirklich in das Leben ein“. Beim Abendessen sitzend ist für ihn der Kontrast zur naturgemäß banalen Alltagswelt fast unerträglich, so dass er dem ´Kunstgeschwätz` der anderen Gäste schon bald entflieht und auf sein Zimmer geht. Gegen 2 Uhr nachts drängt es ihn erneut in den nun leeren Konzertsaal. Einem gewissen ´Theodor` schildert er später, wie er Donna Annas Namen in das leere Rund hinabruft und „die Geister der Instrumente des Orchesters“ wach werden hört.
Am anderen Tag erfährt der reisende Enthusiast vom Tod der Darstellerin der Donna Anna, die sich schon seit geraumer Zeit in Ihren Rollen, vor allem in der der Donna Anna, verzehrt haben soll. Sie war gegen 2 Uhr in der Nacht verstorben.
Hier, in dieser kleinen Novelle von E.T.A. Hoffmann hat sich die Literatur sogar mit der Musik verbündet. Ein ´reisender Enthusiast` erlebt während seines Aufenthaltes in einem Provinznest die Aufführung von Mozarts Oper, als er durch eine Tapetentür seines Hotelzimmers tretend sich unversehens im Theatersaal des Städtchens wiederfindet. Selbst Komponist, ist er hingerissen von der Aufführung und besonders von den Gesangskünsten der ´Donna Anna`, die nach dem ersten Akt plötzlich in seiner Loge erscheint und nach wenigen Worten genauso plötzlich wieder verschwindet (oder war das nur ein Traum ?). Völlig verklärt und entrückt verfolgt er die Oper bis zu ihrem Ende. Es ist ihm, „als ginge eine lang verheißene Erfüllung der schönsten Träume aus einer anderen Welt wirklich in das Leben ein“. Beim Abendessen sitzend ist für ihn der Kontrast zur naturgemäß banalen Alltagswelt fast unerträglich, so dass er dem ´Kunstgeschwätz` der anderen Gäste schon bald entflieht und auf sein Zimmer geht. Gegen 2 Uhr nachts drängt es ihn erneut in den nun leeren Konzertsaal. Einem gewissen ´Theodor` schildert er später, wie er Donna Annas Namen in das leere Rund hinabruft und „die Geister der Instrumente des Orchesters“ wach werden hört.
Am anderen Tag erfährt der reisende Enthusiast vom Tod der Darstellerin der Donna Anna, die sich schon seit geraumer Zeit in Ihren Rollen, vor allem in der der Donna Anna, verzehrt haben soll. Sie war gegen 2 Uhr in der Nacht verstorben.
Illustration
Erwin Rechenbeck (1920)
Johann Wolfgang von Schaukal (1926)
Hans Fronius (1947)
Wilhelm Heinhold (1960)
Ausgaben
lieferbare Ausgaben
Rat Krespel / Die Fermate / Don Juan
(E. T. A. Hoffmann)
(E. T. A. Hoffmann)
Reclam-Verlag, 1986, 82 S., 9783150052747
nicht mehr lieferbar
Linktipp: »Deutsch« als Originalsprache haben auch
- Woyzeck (Georg Büchner)
- Auslöschung (Thomas Bernhard)
- Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär (Walter Moers)
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