Film
Gottes General
-Schlacht um die Freiheit- (For Greater Glory: The True Story of Cristiada)
Dean Wright
Übersicht
Namensvariante | : | Gottes General - Schlacht um die Freiheit |
Filmtyp | : | Spielfilm |
Originalsprache | : | Spanisch |
Stichwort | : | Widerstand, Freiheit, Religion, Recht |
Produktionsland | : | Mexiko |
Länge (Minuten) | : | 2 Stunden 25 Minuten |
Thema | : | Mexikanische Revolution, Volksaufstand, Religionskrieg, Bürgerkrieg, Guerra Cristera |
Figur | : | Widerstandskämpfer, Präsident, Präsident der USA, Botschafter, General, Bischof |
Ort | : | Mexiko |
Zeit | : | 1926, 1927, 1928, 1929 |
Kurzbeschreibung
»Gottes General« ist ein Western, Historienfilm und Filmdrama von Dean Wright. 2012 ist der Film zuerst erschienen. In den Hauptrollen spielen u.a. Arturo Vázquez, Raúl Mendez und Andy García.
Mitmachen / Fehler gefunden
Gern kannst Du bei Kritikatur mitmachen. Als kultureller Verein, Verlag, Buchhandlung oder als Nutzer angemeldet, bieten sich Dir vielfältige Möglichkeiten, sich zu präsentieren.Auf dieser Seite befindet sich eine falsche Angabe oder es fehlt Information. Gib uns Bescheid, um hier nachzubessern.
Besetzung
Regie | : | Dean Wright | ||||||||||||||||||||||
Produktion | : | Pablo Jose Barroso | ||||||||||||||||||||||
Drehbuch | : | Michael Love | ||||||||||||||||||||||
Kamera | : | Eduardo Martínez Solares | ||||||||||||||||||||||
Schnitt | : | Richard Francis-Bruce, Mike Jackson | ||||||||||||||||||||||
Filmmusik | : | James Horner | ||||||||||||||||||||||
Darsteller | : |
|
Cristeros
Mexico 1926: Nur wenige Jahre nach der mexikanischen Revolution löst ein Religionsverbot des Präsidenten Callas (Ruben Blades) einen neuen Bürgerkrieg aus. Dessen ehemaliger Verbündeter, der hochdekorierte General Gorostieta (Andy Garcia) stellt sich, zunächst aus finanziellen Interessen heraus, an die Spitze des Widerstandes. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, unter anderem mit seinen Unterführern (Oscar Isaac u.a.) über die Ausführung der geplanten Aktionen, gelingt es ihm, eine einheitliche Befreiungsarmee zu formen die nun militärisch strukturiert den Regierungstruppen mehrere Jahre trotzen kann. Der Konflikt wird zehntausende Opfer fordern.
Guerra Cristera
Dem bis hierhin teuersten mexikanischen Film aller Zeiten gelingt es mühelos ein weitgehend vergessenes Kapitel der Geschichte des Landes lebendig werden zu lassen, das nicht nur inhaltlich, sondern auch optisch zu gefallen weiß. Da wären zum einen die gut ausgearbeiteten Fakten über die, selbst in Mexiko wenig bekannte Episode, die mit diesem Film wieder ins öffentliche Bewußtsein gelangte.
Der komplexe Ablauf der Ereignisse, der als Folge der Revolution mit den Ley Calles, den Erlassen Präsident Calles' über massive Beschränkungen der Religionsfreiheit, bis hin zur Ermordung katholischer Würdenträger führte, was erheblichen Widerstand aus der Bevölkerung weckte, wird recht übersichtlich und meist verständlich vermittelt und kann so über weite Strecken das Interesse aufrecht erhalten.
Auch visuell (Kamera: Eduardo Martínez Solares) ist das Werk überzeugend, eindrucksvoll bebildert besticht vor allem der Kontrast städtischer Szenarien Mexico-City's im Wechsel mit den überwältigenden Landschaftspanoramen um Durango.
Die Besetzung wird angeführt von einem ausgeprochen präsenten Andy Garcia, unterstützt von seinen Kampfgefährten Oscar Isaac, der sich mal wieder für höheres empfiehlt, und Santiago Cabrera, der einige der stärksten Momente des Filmes hat. Auch die Nebenrollen sind mit Ruben Blades, Eva Longoria und dem kurz nach Ende der Dreharbeiten verstorbenen Peter O'Toole, sowie in kleineren Rollen Bruce Greenwood und Bruce McGill wirklich hervorragend besetzt.
Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. So sind beim Regie-Debüt Dean Wright inszenatorische Schwächen auszumachen, nicht immer hält er die Fäden fest in der Hand, hin und wieder entgleiten ihm Szenen, was sicher auch an der fehlenden Unterstützung aus dem Schneideraum lag. Hier hätte man einiges kompakter und übersichtlicher schneiden können, eine Laufzeit von 120 Minuten hätte dem ganze 25 Minuten länger laufenden Werk gut getan. Einige Nebenplots sind beinahe gänzlich überflüssig, andere doch sehr religiös verkitscht und überinszeniert, was wohl an der fehlenden Erfahrung des Debütanten gelegen haben könnte, auch das Drehbuch (Michael Love) weißt dramaturgische Schwächen auf.
Dennoch, für einen Film wie diesen, der eine bisher wenig und filmisch gar nicht berücksichtigte historische Begebenheit eines solchen Ausmaßes in den Fokus stellt, kann man nicht dankbar genug sein. Dafür darf man dann auch schonmal ein Extrapünktchen vergeben.
Der komplexe Ablauf der Ereignisse, der als Folge der Revolution mit den Ley Calles, den Erlassen Präsident Calles' über massive Beschränkungen der Religionsfreiheit, bis hin zur Ermordung katholischer Würdenträger führte, was erheblichen Widerstand aus der Bevölkerung weckte, wird recht übersichtlich und meist verständlich vermittelt und kann so über weite Strecken das Interesse aufrecht erhalten.
Auch visuell (Kamera: Eduardo Martínez Solares) ist das Werk überzeugend, eindrucksvoll bebildert besticht vor allem der Kontrast städtischer Szenarien Mexico-City's im Wechsel mit den überwältigenden Landschaftspanoramen um Durango.
Die Besetzung wird angeführt von einem ausgeprochen präsenten Andy Garcia, unterstützt von seinen Kampfgefährten Oscar Isaac, der sich mal wieder für höheres empfiehlt, und Santiago Cabrera, der einige der stärksten Momente des Filmes hat. Auch die Nebenrollen sind mit Ruben Blades, Eva Longoria und dem kurz nach Ende der Dreharbeiten verstorbenen Peter O'Toole, sowie in kleineren Rollen Bruce Greenwood und Bruce McGill wirklich hervorragend besetzt.
Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. So sind beim Regie-Debüt Dean Wright inszenatorische Schwächen auszumachen, nicht immer hält er die Fäden fest in der Hand, hin und wieder entgleiten ihm Szenen, was sicher auch an der fehlenden Unterstützung aus dem Schneideraum lag. Hier hätte man einiges kompakter und übersichtlicher schneiden können, eine Laufzeit von 120 Minuten hätte dem ganze 25 Minuten länger laufenden Werk gut getan. Einige Nebenplots sind beinahe gänzlich überflüssig, andere doch sehr religiös verkitscht und überinszeniert, was wohl an der fehlenden Erfahrung des Debütanten gelegen haben könnte, auch das Drehbuch (Michael Love) weißt dramaturgische Schwächen auf.
Dennoch, für einen Film wie diesen, der eine bisher wenig und filmisch gar nicht berücksichtigte historische Begebenheit eines solchen Ausmaßes in den Fokus stellt, kann man nicht dankbar genug sein. Dafür darf man dann auch schonmal ein Extrapünktchen vergeben.
Kurzkritiken










Linktipp: »Freiheit« als Stichwort haben auch
- Wer die Nachtigall stört (Robert Mulligan)
- Spartacus (Stanley Kubrick)
- Convoy (Sam Peckinpah)
- Salz auf unserer Haut (Andrew Birkin)
- Revolution (Hugh Hudson)