Feature
Zu zweit allein
-Eine Lange Nacht über Lotte Lenya und Kurt Weill-Claudia Mützelfeldt (Regie)
Beate Bartlewski (Autorin)
Übersicht
Produktionsfirma | : | DLR |
Länge (Minuten) | : | 2 Stunden 45 Minuten |
Thema | : | DKF |
Person | : | Kurt Weill, Lotte Lenya |
Kurzbeschreibung
»Zu zweit allein« ist ein Feature. Es ist zuerst erschienen im Jahr 2013. Regie führte Claudia Mützelfeldt. Geschrieben wurde es von Beate Bartlewski.
Mitmachen / Fehler gefunden
Gern kannst Du bei Kritikatur mitmachen. Als kultureller Verein, Verlag, Buchhandlung oder als Nutzer angemeldet, bieten sich Dir vielfältige Möglichkeiten, sich zu präsentieren.Auf dieser Seite befindet sich eine falsche Angabe oder es fehlt Information. Gib uns Bescheid, um hier nachzubessern.
Besetzung
Regie | : | Claudia Mützelfeldt |
Autor | : | Beate Bartlewski |
Inhalt
Als Lotte Lenya (1898 – 1981) und Kurt Weill (1900 – 1950) sich 1924 begegneten und sich sofort ineinander verliebten, war das der Beginn einer turbulenten Beziehung eines denkbar ungleichen Paares. Er, der hochgebildete, aufstrebende Komponist aus einer jüdisch-deutschen Kantorenfamilie, angetreten die Oper zu erneuern, und sie, die Tänzerin und Schauspielerin, in Wien in ärmlichsten Verhältnissen mit einem prügelnden Vater aufgewachsen. Weill war von ihrer Stimme fasziniert und schrieb ihr Rollen auf den Leib. Das war ihr nicht genug. “Aber Liebling, Du kommst doch direkt nach meiner Musik”, entgegnete er ihr ahnungslos. Für ihn eine Liebeserklärung, für sie zu wenig, um die in ihrer Kindheit erlittenen Defizite auszugleichen. Sie stürzte sich in zahlreiche Affären. Aber trotz wiederholter Trennungen auf ihren Stationen von Berlin über Frankreich nach Amerika riss das Band zwischen beiden nie ab, denn sie brauchten einander elementar. Sie war für ihn Lebenselixier und er für sie der liebende Vater, den sie nie hatte. Als Weill auf dem Höhepunkt seiner Karriere mit nur 50 Jahren starb, war Lenya am Boden zerstört. Einzig der Gedanke für seine Musik zu kämpfen, hielt sie am Leben. So kam es zur Weill-Renaissance in Europa, und Amerika lernte erst durch sie den europäischen Weill kennen. Paradoxerweise machte die Musik ihres Mannes, die für sie zu seinen Lebzeiten eine unüberwindliche Konkurrenz darstellte, Lotte Lenya nach seinem Tod zur eigenständigen Künstlerin.
Linktipp: »2013« als Erscheinungsjahr haben auch
- Dr. Katzenbergers Badereise (Waltraut Brückner, Christian Brückner)
- Die Kapuzinergruft (Harald Krewer)
- Wiedersehen mit Brideshead (Walter Adler, Sylvester Groth)
- Ulysses (Ralph Schäfer, Burghart Klaußner, Matthias Brandt, Wolfram Koch, Peter Matić, Heikko Deutschmann, Axel Milberg, Joachim Schönfeld, Markus Meyer, Sophie Rois, Jörg Schüttauf, Hanns Zischler, Max Volkert Martens, Frank Arnold, Corinna Kirchhoff, Imogen Kogge, Christian Berkel, Udo Samel, Anna Thalbach, Ulrich Noethen, Gerd Wameling, Adam Nümm, Regina Lemnitz, Ingo Hülsmann, Ulrich Matthes, Edith Clever)
- Northanger Abbey (Vera Teichmann, Eva Mattes)