Übersicht
Produktionsfirma | : | DLF |
Länge (Minuten) | : | 50 Minuten |
Kurzbeschreibung
»Bleib bei mir, denn es will Abend werden« ist ein Feature. Es ist zuerst erschienen im Jahr 2014. Regie führte Claudia Kattanek. Geschrieben wurde es von Paula Schneider. Sprecher ist Katharina Schmalenberg.
Mitmachen / Fehler gefunden
Gern kannst Du bei Kritikatur mitmachen. Als kultureller Verein, Verlag, Buchhandlung oder als Nutzer angemeldet, bieten sich Dir vielfältige Möglichkeiten, sich zu präsentieren.Auf dieser Seite befindet sich eine falsche Angabe oder es fehlt Information. Gib uns Bescheid, um hier nachzubessern.
Besetzung
Regie | : | Claudia Kattanek | ||
Autor | : | Paula Schneider | ||
Sprecher | : |
|
Inhalt
Alt sein ist schlimm, und am schlimmsten im Heim. So heißt es doch. Oma sagte noch mit 65: Bevor ich zu alt werde oder zu krank, bringe ich mich um. Altenheime... trübe, überfüllte Orte der Dumpfheit, der Einsamkeit? Traurige letzte Häuser? Möglich, doch auch: Häuser, in denen Menschen wohnen und mit ihnen gute und schlechte Gefühle. Freundschaften entstehen, gelegentlich und mitunter sogar Liebe. Das Feature folgt ihr durch die hellen Flure eines Pflegeheims in Weimar. Es begegnet dabei fünf Paaren aus ganz Deutschland. Zweien, die ihre jahrzehntelang gewohnte Ehe nicht nur mit Krankheiten, sondern auch mit Heimregeln teilen müssen. (Ist das einfacher, wenn einer der Partner noch in der alten Wohnung wohnt und täglich kommt?) Ein anderes Paar geht die letzten Lebensschritte plötzlich ganz getrennt. Und wenige Zimmer weiter trifft man dafür auf Herzen, die sich hier neu gefunden haben. Sanft und dement und über 90. Oder polternd, als "junge Wilde". So verschieden sie sind: Die Paare im Heim bieten sich Halt oder Schutz oder Nähe zwischen den vielen Einsamen. Und eine der traumverloren Liebenden ist meine Oma. Sie wohnt hier seit inzwischen drei Jahren.
Linktipp: »2014« als Erscheinungsjahr haben auch
- Die Verwirrungen des Zöglings Törleß (Iris Drögekamp)
- Der Steppenwolf (Sylvester Groth, Hans-Peter Hallwachs)
- Ein Porträt des Künstlers als junger Mann (Siemen Rühaak)
- Die Känguru-Offenbarung (Marc-Uwe Kling)
- Oblomow (Christian Brückner)