Literarisches Werk
Übersicht
Epoche | : | Postmoderne |
Originalsprache | : | Deutsch |
besprochen | : | Das Literarische Quartett |
Umfang | : | ca. 273 Seiten |
Thema | : | Ovid |
Ort | : | Schwarzes Meer |
Besondere Liste | : | 1001 Bücher, Das Buch der 1000 Bücher, Deutsche Literatur auf einen Blick |
Verlag | : | Bertelsmann-Club, Deutscher Bücherbund, Greno, S. Fischer Verlag, Spiegel Verlag |
Buchreihe | : | Bibliothek des 20. Jahrhunderts |
Kurzbeschreibung
»Die letzte Welt« ist ein Roman von Christoph Ransmayr. 1988 wurde das literarische Werk zuerst veröffentlicht.
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Charakteristik / 1 Einschätzung
Anspruch Wissen |
9 5 |
Liebe Humor |
2 1 |
Erotik Spannung |
1 6 |
Unterhaltung Transzendenz |
6 6 |
Figuren
Cotta
Echo, Vertraute Cottas
Cyparis, zwergwüchsiger wandernder Filmvorführer
Alcyone, Ceyx, Figuren eines Dramas, das Cyparis vorführt
Fama, Krämerin
Battus, ihr Sohn
Tereus, Schlachter
Procne, seine Frau
Itys, ihr Sohn
Thies, Salbenrührer und Totengräber
Proserpina, seine Verlobte
Lykaon, Seiler
Arachne, Taubstumme Weberin
Naso, Cognomen Ovids
Pythagoras, sein Knecht
Cyane, Frau des Ovid
Augustus, Kaiser Roms
Echo, Vertraute Cottas
Cyparis, zwergwüchsiger wandernder Filmvorführer
Alcyone, Ceyx, Figuren eines Dramas, das Cyparis vorführt
Fama, Krämerin
Battus, ihr Sohn
Tereus, Schlachter
Procne, seine Frau
Itys, ihr Sohn
Thies, Salbenrührer und Totengräber
Proserpina, seine Verlobte
Lykaon, Seiler
Arachne, Taubstumme Weberin
Naso, Cognomen Ovids
Pythagoras, sein Knecht
Cyane, Frau des Ovid
Augustus, Kaiser Roms
Verschollen an der Schwarzmeerküste
Ovid, in der antiken Welt als der römische Dichter ‚Publius Ovidius Naso‘ und vor allem durch sein Hauptwerk, die ›Metamorphosen‹, bekannt, wird im Jahre 8 v. Chr. nach einer anlässlich der Eröffnung eines neuen Stadions gehaltenen Rede, in der er es versäumt hatte, dem Imperator Augustus zu huldigen, an die Schwarzmeerküste in das Bergwerkstädtchen Tomi verbannt. Nach einigen Jahren macht sich sein Freund und Bewunderer ‚Cotta‘ mit dem Lastensegler ‚Trivia‘ auf den Weg, den inzwischen als verschollen geltenden Ovid und eine Abschrift seiner ‚Metamorphosen‘ aufzuspüren.
In Tomi, wo er nach seiner Ankunft beim Seiler ‚Lycaon‘ unterkommt, folgt er dessen Hinweis auf den verlassenen Weiler ‚Trachila‘, wo sich Naso aufhalten soll. Dort trifft er aber nur auf ‚Pythagoras‘, seinen Diener, der auf die Frage nach dem Verbleib seines Herrn keine befriedigende Antwort geben kann.
In der Folge macht Cotta die Bekanntschaft aller Stadtbewohner und erfährt dieses und jenes über den Verschollenen. Jeder erzählt eine andere Geschichte, durch die Cotta den Spuren Ovids näher zu kommen erhofft. So auch die Erzählungen der taubstummen Weberin ‚Arachne‘ und der Stromerin ‚Echo‘ vom bevorstehenden Untergang der Welt und der Vernichtung der wölfischen Menschheit, die sie von ‚Naso’ gehört haben wollen. Bei Arachne findet Cotta in deren Teppiche eingewebte Motive, die auf Erzählungen Ovids (Nasos) fußen könnten.
Eingeschoben in diesen Handlungsstrang sind Rückblicke auf die Zeit vor Ovids Verbannung in Rom. Eingeschoben auch die von dem regelmäßig in die Stadt kommenden ‚Filmvorführer Cypario‘ erzählten Geschichten, u.a. die des Untergangs Trojas und des Schicksals der Helden Hektor, Herkules und Orpheus.
Die Handlung verliert sich und bricht ab, als ein Unheil nach dem anderen über Tomi hereinbricht und Cotta in den Trümmern des zerstörten Weilers Trachila herumirrt.
In Tomi, wo er nach seiner Ankunft beim Seiler ‚Lycaon‘ unterkommt, folgt er dessen Hinweis auf den verlassenen Weiler ‚Trachila‘, wo sich Naso aufhalten soll. Dort trifft er aber nur auf ‚Pythagoras‘, seinen Diener, der auf die Frage nach dem Verbleib seines Herrn keine befriedigende Antwort geben kann.
In der Folge macht Cotta die Bekanntschaft aller Stadtbewohner und erfährt dieses und jenes über den Verschollenen. Jeder erzählt eine andere Geschichte, durch die Cotta den Spuren Ovids näher zu kommen erhofft. So auch die Erzählungen der taubstummen Weberin ‚Arachne‘ und der Stromerin ‚Echo‘ vom bevorstehenden Untergang der Welt und der Vernichtung der wölfischen Menschheit, die sie von ‚Naso’ gehört haben wollen. Bei Arachne findet Cotta in deren Teppiche eingewebte Motive, die auf Erzählungen Ovids (Nasos) fußen könnten.
Eingeschoben in diesen Handlungsstrang sind Rückblicke auf die Zeit vor Ovids Verbannung in Rom. Eingeschoben auch die von dem regelmäßig in die Stadt kommenden ‚Filmvorführer Cypario‘ erzählten Geschichten, u.a. die des Untergangs Trojas und des Schicksals der Helden Hektor, Herkules und Orpheus.
Die Handlung verliert sich und bricht ab, als ein Unheil nach dem anderen über Tomi hereinbricht und Cotta in den Trümmern des zerstörten Weilers Trachila herumirrt.
Der Ender 1980er Jahre erschienene, als Weltbestseller gefeierte und in 29 Sprachen übersetzte Roman vereint alle in Ovids Hauptwerk >Metamorphosen< vorkommenden mythischen Figuren, gibt den Namen Gesichter und lässt die Zeit in Fiktion und Wirklichkeit verschwimmen. Eine höchst anspruchsvolle, den Leser auf jeder Seite in Atem haltende Gemengelage.
Kurzkritiken
Sendungen
lieferbare Ausgaben
Die letzte Welt
(Christoph Ransmayr)
(Christoph Ransmayr)
S. Fischer Verlag, 2008, 286 S., 9783100629395
Die letzte Welt
(Christoph Ransmayr)
(Christoph Ransmayr)
S. Fischer Verlag, 1991, 285 S., 9783596295388
nicht mehr lieferbar
Linktipp: »Das Buch der 1000 Bücher« als Besondere Liste haben auch
- Hundert Jahre Einsamkeit (Gabriel García Márquez)
- Die Liebe in Zeiten der Cholera (Gabriel García Márquez)
- Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär (Walter Moers)
- Das Bildnis des Dorian Gray (Oscar Wilde)
- Homo Faber (Max Frisch)