Literarisches Werk
Übersicht
Epoche | : | Aufklärung, Weimarer Klassik |
Originalsprache | : | Deutsch |
Umfang | : | ca. 229 Seiten |
Thema | : | Philosophie |
Verlag | : | Bohmeier, Insel Verlag |
Kurzbeschreibung
»Agathodämon« ist ein Roman von Christoph Martin Wieland. 1799 wurde das literarische Werk zuerst veröffentlicht.
Mitmachen / Fehler gefunden
Gern kannst Du bei Kritikatur mitmachen. Als kultureller Verein, Verlag, Buchhandlung oder als Nutzer angemeldet, bieten sich Dir vielfältige Möglichkeiten, sich zu präsentieren.Auf dieser Seite befindet sich eine falsche Angabe oder es fehlt Information. Gib uns Bescheid, um hier nachzubessern.
Charakteristik / 1 Einschätzung
Anspruch Wissen |
9 7 |
Liebe Humor |
2 1 |
Erotik Spannung |
1 4 |
Unterhaltung Transzendenz |
5 9 |
Die Handlung des Romans ist in der Antike angesiedelt. Hegesias von Cydonia schreibt einen Brief an seinen Freund Timagenes, in dem er ihm von seinen Erlebnissen mit dem Agathodämon berichtet. Dieser Bericht beginnt mit der Schilderung einer botanischen Wanderung, die Hegesias im Frühling im Gebirge unternimmt. Er sucht Nachtlager bei einigen Ziegenhirten, welche ihm beim abendlichen Gespräch von einem Dämon erzählt, der in dieser Gegend wirke und ihnen Glück bringe, weswegen sie ihn „Agathodämon“ (= guter Dämon) nennen. Hegesias – ganz der Aufklärer – glaubt den abergläubischen Hirten nicht, weshalb er der Sache auf den Grund gehen möchte und sich noch in der Nacht auf den Weg ins Gebirge macht, wo er in einem Felsen den Dämon vermutet. Oben angekommen, trifft er tatsächlich auf eine ehrwürdige Gestalt, die mit der Beschreibung der Hirten übereinstimmt. Dieser „Dämon“, der mit einem treuen Gefährten und dessen Familie in Abgeschiedenheit lebt, bietet Hegesias an, einige Tage bei ihm zu verweilen. Dieser willigt ein und erfährt nun in längeren Gesprächen, dass es sich bei dem Agathodämon um den berüchtigten Apollonius von Tyana handelt, einem neupythagoräischen Philosophen und Wanderprediger. In den Gesprächen Hegesias’ mit Apollonius über Themen wie Glauben, Sinn und Zweck von Täuschung der Menschen, Wahrhaftigkeit und schließlich das Christentum, erfährt er auch immer mehr über die Lebensgeschichte seines Gastgebers.
Kurzkritiken
»Findest du nicht auch,[...] es sey schwer, das umittelbare Gefühl, daß uns übel ist, durch den Glauben, daß uns wohl sey, zu übertäuben?«
Aktion:
Ausgaben
lieferbare Ausgaben
nicht mehr lieferbar
Linktipp: »Weimarer Klassik« als Epoche haben auch
- Faust I (Johann Wolfgang von Goethe)
- Faust II (Johann Wolfgang von Goethe)
- Die Wahlverwandtschaften (Johann Wolfgang von Goethe)
- Egmont (Johann Wolfgang von Goethe)
- Iphigenie auf Tauris (Johann Wolfgang von Goethe)