Hörspiel




Übersicht


Stichwort : Literaturbearbeitung
Produktionsfirma : NDR
Literaturvorlage : Gilgi, eine von uns
Länge (Minuten) : 57 Minuten

Kurzbeschreibung


»Gilgi« ist ein Hörspiel. Es ist zuerst erschienen im Jahr 1997. Regie führte Barbara Plensat. Sprecher sind u.a. Angelika Waller, Doris Abeßer und Herbert Sand.

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Besetzung


Regie : Barbara Plensat
Hörspielbearbeitung : Corinne Frottier
Komposition : Lutz Glandien
Sprecher :
Ina Bleiweiß Gilgi
Christian Steyer Martin
Nadja Martina Schulz Olga
Kai Schulze Pit
Wolfgang Grönebaum Vater
Gisela Keiner Mutter
Michael Altmann Herr Reuter
Angelika Thomas Fräulein Täschler
Carl-Martin Spengler Hans
Angelika Waller Frau Greif
Doris Abeßer Dienstmädchen
Herbert Sand Arzt
Hartmut Topf Ein Mann
Winnie Böwe Erste Sekretärin
Margit Bendokat Zweite Sekretärin
Susann Thiede Dritte Sekretärin


Literaturvorlage


Gilgi, eine von uns
Gilgi, eine von uns
(Irmgard Keun)




Inhalt


"Olga, es ist schön, sein Leben wie eine sauber gelöste Rechenaufgabe vor sich zu haben", schwärmt die Stenotypistin Gilgi einer Freundin vor. Gilgi hat mit ihren fünfundzwanzig Jahren ihr Leben fest in der Hand: Sie lernt Sprachen, sie spart Geld, sie will einmal eine Modeboutique haben und selbständig sein. Unabhängigkeit, das ist Gilgis oberstes Gebot. Alles, was dem im Weg steht, wird ignoriert, und wenn das nicht geht, einfach beiseite geräumt. Aber Gilgi hat die Rechnung ohne das Leben gemacht. Als sie dem Bohèmien Martin begegnet, geraten nicht nur ihre Pläne durcheinander - auch Herz und Hirn der sachlichen, kecken, jungen Frau.
"Gilgi", der erste Roman von Irmgard Keun, erschien 1931, wurde sofort ein Bestseller und ein Jahr später verfilmt. Die Protagonistin verkörperte den Wunschtraum vieler kleiner Angestellter, frei, unabhängig und selbstbewußt zu sein. Doch diese Tonlage paßte den neuen Herren nicht, und so wurde das Buch, wie auch ihr 1932 erschienener Roman "Das kunstseidene Mädchen", von der Reichsschrifttumskammer beschlagnahmt und Irmgard Keuns Schriftstellerkarriere abrupt beendet. Nach langen Jahren des Vergessens wurde Irmgard Keun Ende der siebziger Jahre wiederentdeckt. Ihr Werk fand das besondere Interesse der feministischen Literaturkritik. 1981 wurde sie mit dem Ingolstädter Marieluise-Fleisser-Preis ausgezeichnet.


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