Buch
»Mein Name ist Bond – James Bond«
-Eine filmpsychoanalytische Studie-Andreas Jacke
Übersicht
Verlag | : | Psychosozial-Verlag |
Buchreihe | : | Imago |
Sprache | : | Deutsch |
Erschienen | : | 10. 2015 |
Seiten | : | 231 |
Einband | : | Kartoniert |
Höhe | : | 210 mm |
Breite | : | 148 mm |
Gewicht | : | 349 g |
ISBN | : | 9783837924374 |
Produktinformation
James Bond gehört bis heute zu den populärsten und langlebigsten Attraktionen des kommerziellen Unterhaltungskinos. Die Filmreihe zieht verschiedene Generationen gleichermaßen in ihren Bann, und ein Ende ihres Erfolgs ist nicht absehbar. Dennoch fehlt im deutschsprachigen Raum bisher eine umfassende psychoanalytische Studie der Bond-Filme.
Andreas Jacke stellt typische Motive der Filmreihe heraus und deutet sie psychoanalytisch: die zwanghaften Charakterzüge von 007, das virtuelle und abstruse Frauenbild, das die Bond-Girls verkörpern, die manische Geschwindigkeit der Narration, die Ausgrenzung von Homosexualität und Interkulturalität, die psychotischen Schurken und ihre sadistischen Bedürfnisse und schließlich die Funktion der rasanten Fahrzeuge. Der Vergleich mit den Spionagethrillern von John le Carré rundet die Analyse ab.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
1. Einleitung: Ein unsterbliches Idol
Zwischen Unsterblichkeit und Vergänglichkeit, Fiktion und Realität,
Psychose und Neurose, Ober- und Unterschicht
2. Ian Fleming und sein Agent James Bond
Manie, Bindungsängste, Süchte, Ehe und die Bond-Familie
3. Das phallozentrische Abziehbild vom weiblichen Anderen
Jovialer Chauvinist und die Frau als Phallussymbol und Fetischobjekt
4. Die verschiedenen Bond-Darsteller und ihre Charaktere
4.1 Der souveräne Vater/Sohn
4.2 Der unfreiwillig Komische
4.3 Der snobistische Ironiker
4.4 Der gehobene Moralapostel
4.5 Der postmoderne Draufgänger
4.6 Der traumatisierte Realist
5. Ein zwangsneurotischer Agent in der paranoiden Welt des Spectre-Terrors
Ödipale Duelle zwischen Bond und den Schurken, zwischen Ost und West
6. Bond und der Derrida’sche Andere
Paranoide und erotische Strukturen
7. Die Inszenierung von männlicher Dominanz
Diskriminierung von Homosexuellen und Frauen
8. Umberto Eco über James Bond
Codenamen, Gegensatzpaare, Serialität und die Aufgabe der Ironie
9. Vom Krimi zur Science-Fiction
Die psychotischen und faschistoiden Charakterzüge der Schurken
10. Sadistische Grausamkeiten
Spektakuläre Todesarten, orale Aggressionen und Erotik
11. Elemente des Actionfilms
Rasante Fahrzeuge, Gadgets und Stunts
Exkurs: Mr. Smileys schlechtes Gespür für Frauen
Ein Vergleich mit John le Carrés Agententhrillern
Kommentiertes Verzeichnis der Bond-Filme
Danksagungen
Literatur
Pressestimmen
»Das Buch ist sehr gut lesbar und macht Appetit, sich die Filme gleich noch einmal anzusehen. Empfehlenswert nicht nur für Bond-Fans.«
Jörg Krömer, Andromeda Nachrichten 252, Januar 2016
»Jackes Analyse und die Bündelung verschiedener Untersuchungen, die Bond unter anderem psychoanalytisch interpretieren beziehungsweise diese Interpretationsmöglichkeit eröffnen, zeichnen das vorliegende Buch als interessanten Einstieg in die Thematik aus.«
Sabine Planka, MEDIENwissenschaft 3/2016