Film
Übersicht
Filmtyp | : | Spielfilm |
Originalsprache | : | Englisch |
Stichwort | : | Literaturverfilmung |
Produktionsland | : | USA |
Filmtechnik | : | Schwarzweißfilm |
Länge (Minuten) | : | 1 Stunde 41 Minuten |
Kurzbeschreibung
»Bei Anruf Mord« ist ein Thriller (Film) und Kriminalfilm von Alfred Hitchcock. 1954 ist der Film zuerst erschienen. In den Hauptrollen spielen u.a. Anthony Dawson, John Williams und Robert Cummings.
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Besetzung
Regie | : | Alfred Hitchcock | ||||||||||
Produktion | : | Alfred Hitchcock | ||||||||||
Drehbuch | : | Frederick Knott | ||||||||||
Kamera | : | Robert Burks | ||||||||||
Schnitt | : | Rudi Fehr | ||||||||||
Filmmusik | : | Dimitri Tiomkin | ||||||||||
Darsteller | : |
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M wie Mord
Nach Beendigung seiner Profi-Karriere als Tennis-Spieler hat sich Tony Wendice (Ray Milland) seinen Lebens-Standard durch eine Heirat mit der vermögenden Margot (Grace Kelly) gesichert. An der englischen Südküste im beschaulichen Southampton lebt es sich entspannt und komfortabel. Zumindest so lange, wie alles nach den Vorstellungen des geübten Müßiggängers abläuft. Als er eines Tages einer Affaire seiner Gattin mit dem Schriftsteller Mark (Robert Cummings) auf die Schliche kommt, ist es mit seinem Seelenfrieden dahin. Die Frau muss weg. Denn wenn sie stirbt erbt er alles, ist er doch der einzig Begünstigte laut Testament. Nur so kann der Lebensstil, an den er sich so gewöhnt hat, beibehalten werden. Ein perfekter Mord ist daher sein Ziel. Mit Hilfe des ehemaligen College-Freundes Charles Alexander Swann (Anthony Dawson), den er eigens zu diesem schändlichen Zwecke erpresst hat, geht es nun ans blutige Werk. Dabei spielen ein Telefon, eine Schere und ein Schlüssel eine entscheidende Rolle. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Bald schon beschäftigt sich Chiefinspektor Hubbard (John Williams) mit des Rätsels Lösung.
Die Schlüssel-Szene
Der Master-Of-Suspense Alfred Hitchcock war einer der Großmeister in der Geschichte des Kinos. Viele seiner Werke gelten zu recht als Klassiker, eines gar als bester Film aller Zeiten (VERTIGO), zumindest wenn man einer Abstimmung von mehr als 800 Filmkritikern aus dem Jahre 2012 folgt. Hitchcock, der demnächst im gleichnamigen Film von Anthony Hopkins porträtiert wird und auf der großen Leinwand zu erleben ist, beeinflusste Generationen von Filmemachern, ist selbst zu einer Kultfigur geworden. Leider sind nicht alle seiner über fünfzig Werke so gut gealtert wie sein Ruf. DIAL M FOR MURDER funktioniert natürlich nach wie vor als Kriminalstück, die Inszenierung besticht weiterhin durch ihre Präzision, die Schauspieler sind ohne Frage perfekt gecastet und stehen Hitchcock-typisch ganz im Dienst der Sache. Ich hatte jedoch nach nun wiederholter Sichtung deutliche Probleme die Geschichte nachzuvollziehen. Auch die Glaubwürdigkeit der Dialoge hat über die Jahre sehr gelitten. Die Spannung kocht weitgehend auf Sparflamme und so richtig interessant wird es eigentlich nur einmal kurz vor Schluss während der Schlüssel-Szene, wie ich sie mal nennen möchte. Hier geht die Rechnung des Meisters vollends auf. Es mag, an der Entstehungszeit gemessen, noch immer ein gut durchdachter Krimi sein, der Funke wollte jedoch nicht mehr überspringen. Vergleicht man den Film mit ähnlich gelagerten Hitchcock-Thrillern wie ROPE oder REAR WINDOW, haben diese sehr viel weniger Federn gelassen. Vielleicht liegt das aber auch an der Präsenz eines James Stewart, die Ray Milland, obwohl ein überzeugendes Scheusal, einfach nicht hatte. Sehenswert ist der Film aber allemal, obschon meiner Meinung nach für die mehrfache Sichtung nicht geeignet. Dann doch lieber VERTIGO.
Kurzkritiken
Linktipp: »Thriller (Film)« als Genre haben auch
- Shining (Stanley Kubrick)
- Fräulein Smillas Gespür für Schnee (Bille August)
- Dolores (Taylor Hackford)
- Die neun Pforten (Roman Polanski)
- Das Schweigen der Lämmer (Jonathan Demme)