Übersicht
Stichwort | : | Literaturbearbeitung |
Produktionsfirma | : | RB, WDR |
Literaturvorlage | : | Neuromancer |
Länge (Minuten) | : | 3 Stunden 32 Minuten |
Kurzbeschreibung
»Neuromancer« ist ein Hörspiel. Es ist zuerst erschienen im Jahr 2003. Regie führte Alfred Behrens. Sprecher sind u.a. Konstantin Graudus, Max Hirsh und Paul Schmidt-Branden.
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Besetzung
Literaturvorlage
Inhalt
In "Neuromancer" wird die Geschichte von Case erzählt, einem ehemals begehrten Cyberspace-Cowboy in einer multinationalen hochtechnisierten Welt des 21. Jahrhunderts. Mit Hilfe von Konsolen und Implantaten konnte sein protoplastisches Nervensystem in einem Cyberspace (einem kybernetischen Raum) agieren. Seine Spezialität: das illegale Eindringen in verschlüsselte Computersysteme. Seine Auftraggeber haben ihm einen Betrug nicht verziehen und sich grausam gerächt. Sie schädigen dauerhaft sein Nervensystem, sein wichtigstes "Arbeitsinstrument" ist seitdem unbrauchbar.
Mit Drogen, Alkohol und Hehlereien hält sich Case in den Straßen der korrupten Unterwelt von Tokio über Wasser. Unerwartet bekommt er ein Angebot: Operation gegen Datenbeschaffung. Sein Auftrag: das Eindringen in die verschlüsselten Computersysteme des Schweizer Industriellen-Clans Tessier-Ashpool. Case gerät, ohne zu wissen, wer seine wirklichen Auftraggeber sind, in die Auseinandersetzungen zwischen den beiden konkurrierenden künstlichen Intelligenzen "Wintermute" und "Neuromancer". Mit Hilfe seiner Konsole und von Implantaten taucht Case ein in finstere Welten voller skurriler Gestalten und Mächte des virtuellen Raumes. Zu spät erkennt Case, dass er in die Kontrolle von "Neuromancer" geraten ist, einer weitreichenden künstlichen Intelligenz. Diese Cyborgs scheinen einen ganz eigenen Plan zu verfolgen. Für Case beginnt ein virtueller Wahnsinn.
William Gibson, literarischer Vordenker des Internet und Urvater des sogenannten Cyberpunk, hat seinen Science-Fiction-Roman "Neuromancer" 1983 auf einer alten klappernden Schreibmaschine geschrieben. Er präsentierte der Welt den Cyberspace und erschuf die Matrix. Seitdem kommen weder die Science-Fiction noch die Realität ohne sie aus. Das Buch, längst ein moderner Klassiker der SF-Literatur, nimmt technologische Entwicklungen einer komplex vernetzten Welt des 21. Jahrhunderts vorweg, deren Anfänge heute im und durch das Internet zu beobachten sind.
Linktipp: »2003« als Erscheinungsjahr haben auch
- Der Sandmann (Dirk Schwibbert, Joachim Schönfeld)
- Die Bergwerke zu Falun (Heidi von Plato, Nadja Berlinghoff)
- Bartleby (Dörte Voland, Christian Brückner)
- Der Untergang des Hauses Usher (Viktor Pavel, Thomas Vogt)
- Der Verbrecher aus verlorener Ehre (Joachim Schönfeld, Michael Rotschopf)