Literarisches Werk
Übersicht
Originalsprache | : | Deutsch |
Genre | : | Glossen |
Umfang | : | ca. 96 Seiten |
Ort | : | |
Kurzbeschreibung
»Vorlass« ist ein Essay von A. J. Weigoni. 2019 wurde das literarische Werk zuerst veröffentlicht.
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Noch zu Lebzeiten hat A.J. Weigoni seinen Vorlass geordnet. Er analysiert, wie sich Zeit und Identität im Lesen und Wiederlesen spiegeln, Fakten die Fiktion beeinflussen, wie das Gelesene und Gesehene von den Umständen abhängt, unter denen es geschrieben wurde.
Das Leben erscheint als ein simultanes Gewirr von Geräuschen, Farben und geistigen Rhythmen, dass in die Kunst unbeirrt mit allen sensationellen Schreien und Fiebern seiner verwegenen Alltagspsyche und in seiner gesamten brutalen Realität übernommen wird. Die Verflechtungen von Poesie, Kunsttheorie, persönlicher Biographie und politischen Ereignissen, von den Querverweisen zwischen Literatur und Kunst, Hörspiel und Medienpädagogik, Musik und Fussball und von den Bezugslinien zwischen Vergangenheit, Gegenwart und der Zukunft machen dieses Buch zu einer komplexen Lektüre.
Was den Essays von Weigoni die Überzeugungskraft verleiht, ist die philosophische Anstrengung, denen er sein Material unterwirft. In diesem Band findet sich die dekonstruktive Auflösung der mehr oder weniger strikt gezogenen Grenzen zwischen Elite- und Massenkultur, zwischen Literatur und Wissenschaft, Kunst und Publizistik. Simultanität ist ein gefährlicher Reichtum, die Überfülle von Gelerntem und flüchtig Aneigbarem, führt zur Abstraktionen. Diese Gebrauchsprosa zeigt, was der Fokus auf eine Fragestellung sichtbar macht, wie diese Konzentration aufdeckt, was dem Schreibenden selbst verborgen blieb, wohl wissend, dass die Fülle der Literatur, der Kunst und des Lebens darin liegen, nie alles wissen zu können.
Das Leben erscheint als ein simultanes Gewirr von Geräuschen, Farben und geistigen Rhythmen, dass in die Kunst unbeirrt mit allen sensationellen Schreien und Fiebern seiner verwegenen Alltagspsyche und in seiner gesamten brutalen Realität übernommen wird. Die Verflechtungen von Poesie, Kunsttheorie, persönlicher Biographie und politischen Ereignissen, von den Querverweisen zwischen Literatur und Kunst, Hörspiel und Medienpädagogik, Musik und Fussball und von den Bezugslinien zwischen Vergangenheit, Gegenwart und der Zukunft machen dieses Buch zu einer komplexen Lektüre.
Was den Essays von Weigoni die Überzeugungskraft verleiht, ist die philosophische Anstrengung, denen er sein Material unterwirft. In diesem Band findet sich die dekonstruktive Auflösung der mehr oder weniger strikt gezogenen Grenzen zwischen Elite- und Massenkultur, zwischen Literatur und Wissenschaft, Kunst und Publizistik. Simultanität ist ein gefährlicher Reichtum, die Überfülle von Gelerntem und flüchtig Aneigbarem, führt zur Abstraktionen. Diese Gebrauchsprosa zeigt, was der Fokus auf eine Fragestellung sichtbar macht, wie diese Konzentration aufdeckt, was dem Schreibenden selbst verborgen blieb, wohl wissend, dass die Fülle der Literatur, der Kunst und des Lebens darin liegen, nie alles wissen zu können.
Kurzkritiken
Linktipp: »2019« als Erscheinungsjahr haben auch
- Der Sommer meiner Mutter (Ulrich Woelk)
- Goldschatz (Ingrid Noll)
- Die guten Tage (Marko Dinic)
- Babel (Kenah Cusanit)
- Zwei Brüder (Mahir Guven)