Literarisches Werk
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Kurzbeschreibung
»Raumbredoille Replica« ist ein literarisches Werk von A. J. Weigoni. 1997 wurde das literarische Werk zuerst veröffentlicht.
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"Ich kann dich nicht sehen, Cliff, aber hören!"
Oberst Villa, zur Zeit an Bord der Tau erlebt gerade einen Lichtsturm ungeahnten Ausmaßes und wird, von uns natürlich unbemerkt, von den Exoterristen umgepolt. Commander Lindley läßt sich täuschen kommt deswegen nicht mehr zu Wort.
General Lydia van Dyke macht derweil die Beobachtung, daß im Gebiet der Jagdhunde ein gelenkter Schnelläufer seine Bahn in Richtung Erde nimmt. Sie erfindet den Begriff der Supernova. Nicht nur dadurch wird es auf der Erde immer wärmer. Auch General Wamsler sind die unnatürlichen Protuperanzen aufgefallen "Hätten wir vor 20 Jahren nicht den Unterwasserwohnungsbau eingeführt, es wäre nicht zu ertragen."
Oberst Villa tut scheinheilig seinen Job und bemerkt nebenbei, daß sich die Frogs ins Sternennebel der Jagdhunde befinden. Die Erde sei für diese Frogs doch reichlich uninteressant. In einem vertraulichen Gespräch mit Major Cliff Alister Maclane offenbart Oberst Villa erstmals seine tiefergehenden Erkenntnisse, die er auf der Tau eingeimpft bekam, vermischt mit den Berichten von General Lydia van Dyke. Die ersten philosophischen Gedanken schwirren dem Oberst durch den Kopf "Es geht um die Menschheit." Er will sie also retten, koste es, was es wolle; allerdings nicht vor den Frogs, sondern mit den Frogs, wie wir später noch hören werden. Derweil finden "Politiker immer etwas zu regieren, auch wenn zum Regieren gar nichts mehr da ist."
Nun erfahren wir die ersten konkreten Pläne der Zusammenarbeit zwischen Villa und McLane. Das gespielte Mißtrauen McLanes soll uns hier nur von den geplanten Vorgängen ablenken. Es folgt eine Standard-Abflugzeremonie der Orion, deren Besatzung (außer Cliff natürlich) noch nicht eingeweiht ist.
Cliff wird nur scheinbar etwas verunsichert, Leutnant Tamara Jagelovsk vom galaktischen Sicherheitsdienst sich an Bord meldet.
Cliff führt den Start des Raumkreuzers routiniert, ja fast ein wenig gelangweilt durch. Die auf diesem Flug zu testende Waffe namens Overkill, flößt allen Beteiligten großen Respekt ein; kann diese furchtbare Waffe Cliffs Pläne durchkreuzen? Der Führungsstab tagt indes in Permanenz. Villa verplappert sich fast "Vielleicht bin ich der nächste, der durchdreht."
Auf der Orion stellt der Astrogator, Atan Schubaschi, fest, daß MZ 4 sich nicht meldet. Cliff muß selbstverständlich den Ahnungslosen spielen und das wird ihm aufgrund seine mannhaften Autorität auch abgenommen. Selbst die (wahrscheinlich abgesprochen) Dreiergruppen bringen ihn nicht aus dem Konzept. Der streithafte Dialog mit Tamara soll hier wieder nur ablenken, denn Cliff will auf jeden Fall auf MZ 4 landen um den Stand der Vorbereitungen zu kontrollieren Auf Terra wird unterdessen festgestellt, das es weitere Exoterristen gibt "Das es also auf Croma ein menschliche, wie soll ich sagen Rasse, Nation gibt, die ausserhalb jeder irdischen Kontrolle steht." Nach den vorliegenden Unterlagen handelt es sich einwandfrei um die Bevölkerung der ehemaligen Neptunkolonie.
Cliff registriert derweil befriedigt den aktueller Stand der Invasion "Wenn es die Frogs sind, dann müssten sie die zwei äusseren Radarwarnkreise ungehindert durchbrochen haben."
Gleichzeitig läßt Oberst Villa auf der Erde endgültig seine Tarnung fallen und erteilt klare Anweisungen, die er offensichtlich seit Monaten auswendig gelernt hat. Der Lichtspruch von McLane zeigt uns nicht nur den Stand der Invasion, sondern auch, daß er über Villas Fortschritte auf der Erde noch nicht informiert ist. Cliff will jedoch sein wahres Gesicht noch nicht preisgeben.
Derweil wird Lydia van Dyke von der Hydra, (die ehemalige Vorgesetzte von Cliff) mit eigenartigen Geräuschen konfrontiert "Das sind keine irdischen Signale." Dieses Thema wird zeitgleich auf der Orion diskutiert. Die Situation spitzt sich zu. Die Orionbesatzung bastelt an einem Plan, die Frogs zu bekämpfen. Cliff rettet sich aus dieser verzwickten Situation durch einen Alarmstart.
Beim großen Krisenstab warnt Villa "Dringend vor dem Eintritt in grössere Kampfhandlungen bevor wir nicht ganz genau wissen 1. Wer sind sie? 2. Was wollen sie? Und 3. Was können sie?" Lydia von der Hydra ist etwas außer Atem, sie gibt Cliff die Koordinaten der Frogs an, in der Hoffnung, Cliff würde nun etwas unternehmen. Unterdessen gibt Villa seine Befehle im universchlüsselten Inter-Kosmos-Code weiter.
Cliff ist sauer, daß er von seinen vermeintlichen Verbündeten auch noch angegriffen wird und gibt die Werfer frei (wobei hier unbekannt bleibt, was dort geworfen werden soll). Tamara, der Scherge Villas, gibt der Besatzung hier den ersten konkreten Hinweis "Im Elektronengehirn sind sämtliche Daten über dieses Vorkommnis gespeichert. Dieses Material muß zur Erde. Das kann der Anfang einer Invasion sein!"
Hasso und Atan erkennen nur langsam, daß McLane seine Verbündeten nicht einfach abschießen kann und sie vermuten Cliff sogar als nicht mehr unter den Lebenden weilend. Die beiden entwickeln auf eigene Faust einen Plan "Sauerstoff, Sauerstoff... Atan, wie sind Idioten, die brauchen nicht nur keinen Sauerstoff, die können wahrscheinlich gar keinen vertragen."
In General Wamsler reift die Erkenntnis, das die gelenkte Supernove von langer Hand vorbereitet worden ist und sagt derweil zur Abwechslung etwas weniger Kindliches "Wie zum Teufel ist es überhaupt möglich, das diese Bestien da draußen in aller Seelenruhe eine Leitstelle einrichten konnten von der aus sie eine Nova erzeugen und lenken?" Cliff denkt darüber nach, das ein von einer Nova zerstörter Planet nicht mehr erobert werden kann. Er muß nun gegen die Absprachen handeln. Der inzwischen ab Bord gebeamte Psychologe stellt klar, daß die Frogs manipuliert haben "Die ganze Station liegt auf ihrem Telenosestrahl."
Endlich kann Cliff die Maske fallen lassen "Jetzt werden wir desertieren." Villa meldet derweil zum Schein allen, die das was angeht, daß McLane desertiert, ein plumpes Ablenkungsmanöver von seinen eigenen Plänen. Cliff ist getäuscht worden, er findet sich nicht auf der Leitstelle der Frogs, sondern auf Croma wieder. Damit nicht genug "Um Dinge von existentieller Wichtigkeit kümmern sich hierzulande die Frauen, an den Gedanken müssen sie sich gewöhnen." verkündet die charmante Oberste. Das ist zuviel für sein Ego.
Währenddessen ist Villa erfolgreicher. Die Erdlinge wehren sich mit nur unzureichenden Mitteln gegen die scheinbar nicht mehr aufzuhaltende Invasion. Villa gibt sich der Presse gegenüber als Sieger. Doch auf der Erde gibt es immer noch ein standhaftes Häuflein, das sich gegen die Invasion wehrt.
Cliff führt mit seiner Mannschaft nach seinem Kurz-Urlaub endlich seinen Plan zur Zerstörung der Nova aus und setzt die Wunderwaffe Overkill ein. Ordonanzleutnant Spring-Brauner bleibt es überlassen die gute Nachricht zu überbringen "Lichtspruch von Jupiter-Aussen-4, es muß eine irrsinnige Explosion stattgefunden haben." Die Erde ist damit gerettet! "Das ganze war doch wohl ein böser Traum." mutmaßt Hasso. "Viel schlimmer, bestätigt Atan "das war Sience Fiction!
Oberst Villa, zur Zeit an Bord der Tau erlebt gerade einen Lichtsturm ungeahnten Ausmaßes und wird, von uns natürlich unbemerkt, von den Exoterristen umgepolt. Commander Lindley läßt sich täuschen kommt deswegen nicht mehr zu Wort.
General Lydia van Dyke macht derweil die Beobachtung, daß im Gebiet der Jagdhunde ein gelenkter Schnelläufer seine Bahn in Richtung Erde nimmt. Sie erfindet den Begriff der Supernova. Nicht nur dadurch wird es auf der Erde immer wärmer. Auch General Wamsler sind die unnatürlichen Protuperanzen aufgefallen "Hätten wir vor 20 Jahren nicht den Unterwasserwohnungsbau eingeführt, es wäre nicht zu ertragen."
Oberst Villa tut scheinheilig seinen Job und bemerkt nebenbei, daß sich die Frogs ins Sternennebel der Jagdhunde befinden. Die Erde sei für diese Frogs doch reichlich uninteressant. In einem vertraulichen Gespräch mit Major Cliff Alister Maclane offenbart Oberst Villa erstmals seine tiefergehenden Erkenntnisse, die er auf der Tau eingeimpft bekam, vermischt mit den Berichten von General Lydia van Dyke. Die ersten philosophischen Gedanken schwirren dem Oberst durch den Kopf "Es geht um die Menschheit." Er will sie also retten, koste es, was es wolle; allerdings nicht vor den Frogs, sondern mit den Frogs, wie wir später noch hören werden. Derweil finden "Politiker immer etwas zu regieren, auch wenn zum Regieren gar nichts mehr da ist."
Nun erfahren wir die ersten konkreten Pläne der Zusammenarbeit zwischen Villa und McLane. Das gespielte Mißtrauen McLanes soll uns hier nur von den geplanten Vorgängen ablenken. Es folgt eine Standard-Abflugzeremonie der Orion, deren Besatzung (außer Cliff natürlich) noch nicht eingeweiht ist.
Cliff wird nur scheinbar etwas verunsichert, Leutnant Tamara Jagelovsk vom galaktischen Sicherheitsdienst sich an Bord meldet.
Cliff führt den Start des Raumkreuzers routiniert, ja fast ein wenig gelangweilt durch. Die auf diesem Flug zu testende Waffe namens Overkill, flößt allen Beteiligten großen Respekt ein; kann diese furchtbare Waffe Cliffs Pläne durchkreuzen? Der Führungsstab tagt indes in Permanenz. Villa verplappert sich fast "Vielleicht bin ich der nächste, der durchdreht."
Auf der Orion stellt der Astrogator, Atan Schubaschi, fest, daß MZ 4 sich nicht meldet. Cliff muß selbstverständlich den Ahnungslosen spielen und das wird ihm aufgrund seine mannhaften Autorität auch abgenommen. Selbst die (wahrscheinlich abgesprochen) Dreiergruppen bringen ihn nicht aus dem Konzept. Der streithafte Dialog mit Tamara soll hier wieder nur ablenken, denn Cliff will auf jeden Fall auf MZ 4 landen um den Stand der Vorbereitungen zu kontrollieren Auf Terra wird unterdessen festgestellt, das es weitere Exoterristen gibt "Das es also auf Croma ein menschliche, wie soll ich sagen Rasse, Nation gibt, die ausserhalb jeder irdischen Kontrolle steht." Nach den vorliegenden Unterlagen handelt es sich einwandfrei um die Bevölkerung der ehemaligen Neptunkolonie.
Cliff registriert derweil befriedigt den aktueller Stand der Invasion "Wenn es die Frogs sind, dann müssten sie die zwei äusseren Radarwarnkreise ungehindert durchbrochen haben."
Gleichzeitig läßt Oberst Villa auf der Erde endgültig seine Tarnung fallen und erteilt klare Anweisungen, die er offensichtlich seit Monaten auswendig gelernt hat. Der Lichtspruch von McLane zeigt uns nicht nur den Stand der Invasion, sondern auch, daß er über Villas Fortschritte auf der Erde noch nicht informiert ist. Cliff will jedoch sein wahres Gesicht noch nicht preisgeben.
Derweil wird Lydia van Dyke von der Hydra, (die ehemalige Vorgesetzte von Cliff) mit eigenartigen Geräuschen konfrontiert "Das sind keine irdischen Signale." Dieses Thema wird zeitgleich auf der Orion diskutiert. Die Situation spitzt sich zu. Die Orionbesatzung bastelt an einem Plan, die Frogs zu bekämpfen. Cliff rettet sich aus dieser verzwickten Situation durch einen Alarmstart.
Beim großen Krisenstab warnt Villa "Dringend vor dem Eintritt in grössere Kampfhandlungen bevor wir nicht ganz genau wissen 1. Wer sind sie? 2. Was wollen sie? Und 3. Was können sie?" Lydia von der Hydra ist etwas außer Atem, sie gibt Cliff die Koordinaten der Frogs an, in der Hoffnung, Cliff würde nun etwas unternehmen. Unterdessen gibt Villa seine Befehle im universchlüsselten Inter-Kosmos-Code weiter.
Cliff ist sauer, daß er von seinen vermeintlichen Verbündeten auch noch angegriffen wird und gibt die Werfer frei (wobei hier unbekannt bleibt, was dort geworfen werden soll). Tamara, der Scherge Villas, gibt der Besatzung hier den ersten konkreten Hinweis "Im Elektronengehirn sind sämtliche Daten über dieses Vorkommnis gespeichert. Dieses Material muß zur Erde. Das kann der Anfang einer Invasion sein!"
Hasso und Atan erkennen nur langsam, daß McLane seine Verbündeten nicht einfach abschießen kann und sie vermuten Cliff sogar als nicht mehr unter den Lebenden weilend. Die beiden entwickeln auf eigene Faust einen Plan "Sauerstoff, Sauerstoff... Atan, wie sind Idioten, die brauchen nicht nur keinen Sauerstoff, die können wahrscheinlich gar keinen vertragen."
In General Wamsler reift die Erkenntnis, das die gelenkte Supernove von langer Hand vorbereitet worden ist und sagt derweil zur Abwechslung etwas weniger Kindliches "Wie zum Teufel ist es überhaupt möglich, das diese Bestien da draußen in aller Seelenruhe eine Leitstelle einrichten konnten von der aus sie eine Nova erzeugen und lenken?" Cliff denkt darüber nach, das ein von einer Nova zerstörter Planet nicht mehr erobert werden kann. Er muß nun gegen die Absprachen handeln. Der inzwischen ab Bord gebeamte Psychologe stellt klar, daß die Frogs manipuliert haben "Die ganze Station liegt auf ihrem Telenosestrahl."
Endlich kann Cliff die Maske fallen lassen "Jetzt werden wir desertieren." Villa meldet derweil zum Schein allen, die das was angeht, daß McLane desertiert, ein plumpes Ablenkungsmanöver von seinen eigenen Plänen. Cliff ist getäuscht worden, er findet sich nicht auf der Leitstelle der Frogs, sondern auf Croma wieder. Damit nicht genug "Um Dinge von existentieller Wichtigkeit kümmern sich hierzulande die Frauen, an den Gedanken müssen sie sich gewöhnen." verkündet die charmante Oberste. Das ist zuviel für sein Ego.
Währenddessen ist Villa erfolgreicher. Die Erdlinge wehren sich mit nur unzureichenden Mitteln gegen die scheinbar nicht mehr aufzuhaltende Invasion. Villa gibt sich der Presse gegenüber als Sieger. Doch auf der Erde gibt es immer noch ein standhaftes Häuflein, das sich gegen die Invasion wehrt.
Cliff führt mit seiner Mannschaft nach seinem Kurz-Urlaub endlich seinen Plan zur Zerstörung der Nova aus und setzt die Wunderwaffe Overkill ein. Ordonanzleutnant Spring-Brauner bleibt es überlassen die gute Nachricht zu überbringen "Lichtspruch von Jupiter-Aussen-4, es muß eine irrsinnige Explosion stattgefunden haben." Die Erde ist damit gerettet! "Das ganze war doch wohl ein böser Traum." mutmaßt Hasso. "Viel schlimmer, bestätigt Atan "das war Sience Fiction!
Trivialmythen
Das Beruhigende an Science-Fiction-Stoffen ist die Erfahrung, dass andere Welten zwar anders aussehen, trotzdem aber genauso funktionieren wie die unsere. Andererseits ist es betrüblich, wenn man immer wieder feststellen muss, dass sich eine bessere Welt bisher nirgends durchsetzen konnte.
Kult wäre der falsche Begriff, um dieses Phänomen zu benennen; die Serie "Raumpatrouille" ist echtes nationales Kulturgut, ein absolut authentisches Stück bundesdeutscher 1960-erjahrekultur. Der Mythos vom Bügeleisen auf dem Kontrollboard hat diese Gratwanderung zwischen dem Seriösen und dem Ironischen verdrängt. Ob der "Rücksturz ins Kino", die aufgepeppte Kinoversion, sie nun ins Bewusstsein rückt, ist befragbar.
Die Hörspielversion "RaumbredouilleReplica" liefert auf verschärft humorvolle Weise einen Reflexionsboden, von dem aus Trivial- und Technomythen liebevoll demaskiert werden. A.J. Weigoni und Tom Täger zeigen uns noch einmal die Zukunft aus dem Blickwinkel der Vergangenheit des bürgerlich-vermieften Wohnzimmers der 1960-er, in dem man sich, verschreckt durch beginnende Studentenunruhen und dem Ende des Wirtschaftswunders, dem Thrill einer ungewiss-gewissen Zukunft aussetzt, in der der Weltenraum - entsprechend dem Sicherheitsbedürfnis begrenzter Kulturen - scheinbar unspektakulären Patrouillen zugänglich ist. Die hohe Kunst von Tom Täger und A.J. Weigoni besteht darin, nicht hinter dem Reflexionsgrad des Originals zurückzubleiben.
Zur Produktion
Was für "Raumschiff Enterprise" zunächst die Klingonen, waren die Frogs für "Raumpatrouille Orion", der deutschen Science-Fiction-Serie mit Kultstatus und Heimwerkerappeal: Bügeleisen dienten dem hochtechnisierten Raumschiff als Schaltgeräte und brennende Tennisbälle flogen durch die wolkenlose Weite des Himmels. Legendär auch das Raumfahrerkasino, in dem nach geglückter Mission zukunftsweisend Rücken an Rücken getanzt wurde. Die neu aufbereitete Tonspur dieses Straßenfegers hält ein weiteres ungeahntes Abenteuer mit Wolfgang Völz, Claus Holm, Charlotte Kerr u.v.a. bereit. Wie meinte Dietmar Schönherr nach bestandenem Abenteuer: "Rücksturz zur Erde".
Seit langem beschäftigt sich A. J. Weigoni mit Trivialmythen, die sich in Groschenheften, in der Schlagermusik, im Kino und in Fernsehserien manifestieren, und als Medienautor ist A. J. Weigoni ein Spieler, den die technischen Entwicklungen der Medien faszinieren, weil sie schier unendliche Möglichkeiten der Neuordnung von Formen und Zeichen eröffnen.
Seine Hörspielcollage "Raumbredouille Replica" geht unter anderem von der Raumschiff-Enterprise-Utopie der 60er Jahre aus: "Es gibt keine Nationalstaaten mehr, es gibt nur noch die Menschheit und ihre Kolonien im Weltraum." Der alte Topos der Science-Fiction von der Bedrohung der Erde durch eine Invasion von Aliens und die Errettung der Menschen durch die Helden der Raumfahrt wird in diesem Hörspiel ergänzt durch die Chiffren der Pop(musik)kultur.
Bei der Realisierung dieser Autorenproduktion arbeitete A.J. Weigoni mit Tom Täger zusammen, dem Produzenten der Alben von Helge Schneider und der Misfits.
Kult wäre der falsche Begriff, um dieses Phänomen zu benennen; die Serie "Raumpatrouille" ist echtes nationales Kulturgut, ein absolut authentisches Stück bundesdeutscher 1960-erjahrekultur. Der Mythos vom Bügeleisen auf dem Kontrollboard hat diese Gratwanderung zwischen dem Seriösen und dem Ironischen verdrängt. Ob der "Rücksturz ins Kino", die aufgepeppte Kinoversion, sie nun ins Bewusstsein rückt, ist befragbar.
Die Hörspielversion "RaumbredouilleReplica" liefert auf verschärft humorvolle Weise einen Reflexionsboden, von dem aus Trivial- und Technomythen liebevoll demaskiert werden. A.J. Weigoni und Tom Täger zeigen uns noch einmal die Zukunft aus dem Blickwinkel der Vergangenheit des bürgerlich-vermieften Wohnzimmers der 1960-er, in dem man sich, verschreckt durch beginnende Studentenunruhen und dem Ende des Wirtschaftswunders, dem Thrill einer ungewiss-gewissen Zukunft aussetzt, in der der Weltenraum - entsprechend dem Sicherheitsbedürfnis begrenzter Kulturen - scheinbar unspektakulären Patrouillen zugänglich ist. Die hohe Kunst von Tom Täger und A.J. Weigoni besteht darin, nicht hinter dem Reflexionsgrad des Originals zurückzubleiben.
Zur Produktion
Was für "Raumschiff Enterprise" zunächst die Klingonen, waren die Frogs für "Raumpatrouille Orion", der deutschen Science-Fiction-Serie mit Kultstatus und Heimwerkerappeal: Bügeleisen dienten dem hochtechnisierten Raumschiff als Schaltgeräte und brennende Tennisbälle flogen durch die wolkenlose Weite des Himmels. Legendär auch das Raumfahrerkasino, in dem nach geglückter Mission zukunftsweisend Rücken an Rücken getanzt wurde. Die neu aufbereitete Tonspur dieses Straßenfegers hält ein weiteres ungeahntes Abenteuer mit Wolfgang Völz, Claus Holm, Charlotte Kerr u.v.a. bereit. Wie meinte Dietmar Schönherr nach bestandenem Abenteuer: "Rücksturz zur Erde".
Seit langem beschäftigt sich A. J. Weigoni mit Trivialmythen, die sich in Groschenheften, in der Schlagermusik, im Kino und in Fernsehserien manifestieren, und als Medienautor ist A. J. Weigoni ein Spieler, den die technischen Entwicklungen der Medien faszinieren, weil sie schier unendliche Möglichkeiten der Neuordnung von Formen und Zeichen eröffnen.
Seine Hörspielcollage "Raumbredouille Replica" geht unter anderem von der Raumschiff-Enterprise-Utopie der 60er Jahre aus: "Es gibt keine Nationalstaaten mehr, es gibt nur noch die Menschheit und ihre Kolonien im Weltraum." Der alte Topos der Science-Fiction von der Bedrohung der Erde durch eine Invasion von Aliens und die Errettung der Menschen durch die Helden der Raumfahrt wird in diesem Hörspiel ergänzt durch die Chiffren der Pop(musik)kultur.
Bei der Realisierung dieser Autorenproduktion arbeitete A.J. Weigoni mit Tom Täger zusammen, dem Produzenten der Alben von Helge Schneider und der Misfits.
Kurzkritiken
Vertonungen
Weiteres
Die Aufnahme ist in HiFi-Stereo-Qualität erhältlich über: info@tonstudio-an-der-ruhr.de
Links
Eine Hörprobe der "RaumbredouilleReplica" findet sich unter: www.hoerspielprojekt.de
Linktipp: »Deutsch« als Originalsprache haben auch
- Woyzeck (Georg Büchner)
- Auslöschung (Thomas Bernhard)
- Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär (Walter Moers)
- Die Abenteuer des Werner Holt (Dieter Noll)
- Leben des Galilei (Bertolt Brecht)