Übersicht


Filmtyp : Spielfilm
Originalsprache : Englisch
Produktionsland : USA
Remakevorlage : Die Legende vom einsamen Ranger, Der weiße Reiter
Länge (Minuten) : 2 Stunden 30 Minuten
Thema : Wilder Westen, Eisenbahnbau
Figur : Indianer

Kurzbeschreibung


»Lone Ranger« ist ein Western von Gore Verbinski. 2013 ist der Film zuerst erschienen. In den Hauptrollen spielen u.a. Tom Wilkinson, Barry Pepper und James Badge Dale.

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Besetzung


Regie : Gore Verbinski
Produktion : Jerry Bruckheimer, Gore Verbinski
Drehbuch : Justin Haythe, Ted Elliott, Terry Rossio, Eric Aronson
Kamera : Bojan Bazelli
Schnitt : James Haygood, Craig Wood
Filmmusik : Hans Zimmer
Darsteller :
Johnny Depp Tonto
Armie Hammer John Reid / Der Lone Ranger
Helena Bonham Carter Red
William Fichtner Butch Cavendish
James Badge Dale Dan Reid
Barry Pepper Captain Jay Fuller
Tom Wilkinson Latham Cole
Ruth Wilson Rebecca Reid



Hell on Wheels
Pünktlich zum Abschluss der Arbeiten an der neuen Eisenbahn-Linie kommt John Reid (Armie Hammer) in seine Heimatstadt zurück, um sein frisches Jura-Studium in die Praxis umzusetzen und der Frontier-Stadt die Blumen der Zivilisation in Form des Gesetzes zu bringen. Da trifft es sich gut das sein Bruder Dan (James Badge Dale) bereits als Texas-Ranger für die Exekutive sorgt. So kann man in Zukunft gemeinsam die Hebel des friedlichen Miteinander betätigen. Eine zügig beschlossene Verbrecherjagd auf den gerade flüchtigen Mörder Butch Cavendish (William Fichtner) eignet sich ganz prima einander wieder näher zu kommen. Doch leider findet jene Hatz ein frühes gewaltsames Ende durch einen gemeinen Hinterhalt Cavendish's, dem beide Brüder zum Opfer fallen. Der zufällig die Gegend durchquerende Indianer Tonto (Johnny Depp) war aus der Ferne Zeuge der Geschehnisse, findet die Leichen und macht sich gerade an deren Beerdigung als er festellen muss, das John Reid noch lebt. Tonto weiß um den vorangegangenen Verrat an den Rangers und schwört Reid auf den anstehenden Kampf gegen die Schurken ein. Fortan reiten sie zusammen für die Gerechtigkeit.




Fluch der Prärie
Der jüngste Wiederbelebungsversuch (den letzten gab es vor nahezu 30 Jahren) des einstigen Erfolgs-Serials sollte die FLUCH DER KARIBIK-Erfolgs-Serie des Trios Jerry Bruckheimer (Produktion), Gore Verbinski (Regie) und Superstar Johnny Depp in neue Sphären leiten, am besten gleich mit einer weiteren Franchise-Kuh, die man dann über Jahre melken kann. Als Co-Star wurden erst George Clooney, später Brad Pitt ins Auge gefasst, die nach rudimentärer Drehbuch-Lektüre dankend ablehnten. Jetzt ist es Armie Hammer der sich an Depp's Seite behaupten muss und soviel sei gesagt, an ihm liegt es nicht. Die Mammut-Produktion verlässt sich völlig auf die Star-Power von Johnny Depp und scheitert beinahe auf ganzer Linie. Nicht nur, das die Figur des Tonto eh und je als Nebenfigur angelegt war und allein deshalb die Geschichte nicht tragen kann, hapert es hier an der Geschichte selbst, die sich nicht mal ansatzweise Mühe gibt zu verschleiern das sie nur aus Stückwerk besteht. Löst man die einzelnen Blöcke auf, bekommt man in der ersten halben Stunde einen eigenen kleinen Meta-Film präsentiert der durchaus für sich stehen könnte. Er führt die Figuren ein, zerberstet förmlich vor Genre-Zitaten und/oder Reminiszenzen, mixt all das mit der Over-the-Top-Comic-Comedy Tex Averys und der Looney Tunes, was vor allem den zweiten Fluch-der-Karibik-Film so reizvoll gemacht hatte, und endet mit einem grandiosen Finale, das für den ganzen Film gereicht hätte. Nur leider läuft das Werk ab hier noch zwei volle Stunden weiter. Es vergeht eine weitere Viertelstunde bis die eigentliche Geschichte beginnt und diese verzettelt sich dann zusehends in Einzel-Szenen, die für sich genommen funktionieren mögen, als Ganzes jedoch völlig zerfahren und uneinheitlich wirken. Der halbstündige Showdown erinnert dann an schlimmste WILD WILD WEST-Zeiten, einem ähnlich teuren und katastrophalen Will-Smith-Vehikel aus den späten Neunziger Jahren. Man kann nicht sagen das der Film nicht unterhaltsam wäre, das ist er durchaus, aber als Western kann man ihn nicht ernst nehmen und das ist schade. Schade gerade weil er von Gore Verbinski ist, der 2011 mit dem Animationsfilm RANGO eindrücklich bewiesen hat, das er das Genre liebt und verstanden hat. Nach LONE RANGER bin ich mir da nicht mehr so sicher.



Kurzkritiken


     
Der jüngste Wiederbelebungsversuch des einstigen Erfolgs-Serials verlässt sich völlig auf die Star-Power von Johnny Depp und scheitert beinahe auf ganzer Linie, die Folge, ein finanzielles Massengrab mit imposanten Set-Pieces, leidlich unterhaltsam.



Linktipp: »USA« als Produktionsland haben auch